Kulturstadt soll Flüchtlinge aus Seenot aufnehmen
Nachricht vom 27.Juni 2019
Weimar soll als erste Thüringer Stadt der "Potsdamer Erklärung" beitreten und sich damit bereit zeigen, Menschen aus Seenot aufzunehmen. Dies haben jetzt 21 Professoren der Bauhaus-Universität in einem Offenen Brief an den Stadtrat gefordert. In einer Zeit, da die Seenot-Rettung kriminalisiert werde, wäre das "ein Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit", heißt es. Ein Zeichen, daß die Kultur- ud Universitätsstadt Weimar auch dann humanistisch bleibe, wenn andernorts die Tore vor Ertrinkenden geschlossen würden. - Mit der Potsdamer Erklärung haben sich über 90 Städte, darunter ostdeutsche Universitätsstädte wie Rostock, Potsdam und Greifswald als "Städte Sicherer Häfen" deklariert. Die unterzeichnenden Städte sind damit bereit, über das Pflichtverteilungsverfahren hinaus zusätzlich aus Seenot gerettete Menschen willkommenzuheißen. (wk)
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