Oberbürgermeister rät von "Potsdamer Erklärung" ab
Nachricht vom 08.Juli 2019
Oberbürgermeister Peter Kleine könne dem Stadtrat nicht empfehlen, der Potsdamer Erklärung "Sicherer Hafen" beizutreten. Zusätzlich zu den bisherigen Freistaat-Zuteilungen weitere Geflüchtete aufzunehmen, würde die Möglichkeiten der städtischen Unterbringung überfordern, sagte Kleine in der Sprechstunde bei RadioLOTTE Weimar. Bisher komme die Stadt ihren Verpflichtungen sehr gut nach, aber freiwillig noch mehr Menschen aufzunehmen, wäre kein gutes Signal, erklärte der Oberbürgermeister. Mit vor allem dezentraler Unterbringung kümmere sich Weimar sehr gut um die Menschen, die der Freistaat ihr zuweise. Sollten wieder mehr kommen, würde das auch wieder zu mehr problematischen Zentral-Unterkünften führen. Ebenso seien die Kapazitäten an Kindergärten und Schulen begrenzt. Auch er würde gerne mehr tun, so Kleine weiter, er trage aber Verantwortung für das gesamte Sozialgefüge der Stadt. - Mit der Potsdamer Erklärung verpflichten sich bereits über 90 Städte, Menschen in Seenot aufzunehmen. (wk)
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