Rößner sieht im Frau-von-Stein-Haus russisch-orthodoxe Kirche
Nachricht vom 06.März 2025
In das Haus der Frau von Stein könnte die russisch-orthodoxe Kirche einziehen. Den Vorschlag hat jetzt Stadtmuseumsleiter Alf Rößner öffentlich gemacht. Laut heutiger Lokalpresse fußt die Idee auf den historischen Hintergrund des Gebäudes. Dort sei im vormaligen Husarenstall von 1804 bis 1909 bereits ein russisch-orthodoxes Gotteshaus eingerichtet gewesen - veranlaßt von Carl August für seine Schwiegertochter Maria Pawlowna. Der Kirchensaal sei heute noch unverbaut erhalten, so der Denkmalschützer. Mit dieser Gebäudenutzung würde auch die Pawlowna-Grabkapelle entlastet, führt Rößner aus. Die sei für den Gottesdienst der 150 Gläubigen viel zu klein, dadurch übernutzt und dringend restaurierungsbedürftig. Schließlich sollte man die Entscheidung dazu nicht an der Tagespolitik festmachen, so der Museumsleiter am Ende. Mit einer Versöhnungskirche könnte Weimar ein nach Europa ausstrahlendes Friedenszeichen setzen, das den Zeitgeist überlebt. wk
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