Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. Juni 2009
Vorläufiges Endergebnis für die Stadtratswahl verkündet
Das vorläufige amtliche Endergebnis für die Weimarer Stadtratswahl konnte gestern Mittag verkündet werden. Bis dahin mußten noch die Stimmen von zwei Briefwahlbezirken ausgezählt werden. An der Sitzverteilung ändert sich dadurch aber nichts mehr.
Demzufolge stellt die CDU mit 23,2 % der Stimmen als stärkste politische Kraft zehn Stadträte, gefolgt von den LINKEN mit 19,9 % und acht Mandaten. Das Weimarwerk erzielte 18,4 % der Stimmen und stellt ebenfalls acht Stadträte.
Viertstärkste Fraktion werden die Grünen, die mit 15,4 % der Stimmen sechs Mandate erhalten. Ebenfalls sechs Mandate bekommt die SPD mit ihrem Wahlergebnis von 13,7 %.
Neu im Stadtrat ist die FDP mit drei Mandaten; sie bekam 6,4 % der Stimmen. Die NPD stellt erstmals einen Stadtrat, sie bekam 3,1 % der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung lag in Weimar bei 54,2 % und damit um 11,6 Prozentpunkte höher als vor fünf Jahren.
(srk)
Petra Seidel bleibt Legefelder Ortsteilbürgermeisterin
Petra Seidel bleibt mit einem Wahlergebnis von 58,4 % Ortsteilbürgermeisterin in Legefeld/Holzdorf. Diese Wahl ist dort mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt worden. Denn Ende 2008 sprachen ihr sieben der acht Ortschaftsratsmitglieder das Mißtrauen aus und legten zusätzlich ihre Mandate nieder.
Auch die Bürgermeister der anderen 12 Weimarer Ortsteile standen am Sonntag zur Wahl. Dabei konnten sich die bisherigen Amtsinhaber recht deutlich mit Stimmergebnissen von zum Teil über 90 % gegenüber ihren Mitbewerbern durchsetzen.
Lediglich in Tiefurt/Dürrenbacher Hütte stand nur ein einziger Bewerber auf dem Stimmzettel.
(srk)
Doppelter Schulabschluß wird am Humboldt-Gymnasium möglich
Die Schulleiter des Humboldt-Gymnasiums Weimar und des Lycée Félix Faure Beauvais in der Partnergegion Picardie haben gestern eine Vereinbarung zur AbiBac-Partnerschaft unterzeichnet. Damit ist das Weimarer Gymnasium die erste Schule in Thüringen und eine der ersten in den jungen Ländern, das diese Doppelqualifikation als Schulabschluss anbietet.
Das AbiBac ermöglicht den uneingeschränkten Zugang zu den Universitäten in beiden Ländern. Das AbiBac resultiert aus dem Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit von 1963. Das hatte die Einrichtung von bilingualen deutsch-französischen Zügen mit verstärktem Sprach- und Sachfachunterricht in der Fremdsprache zur Folge.
Mit dem AbiBac erwerben die Schüler sowohl das deutsche Abitur als auch das französische baccalauréat. Derzeit gibt es etwa 50 Schulen beiderseits des Rheins, die diesen doppelten Abschluß anbieten.
(srk)
Die Stadt-Kulturdirektion veranstaltet in diesem Jahr zum 13. Mal den Tag des offenen Ateliers. Dieser soll am 19. September als gemeinsame Aktion mit den Weimarer Künstlern stattinden. Die Stadt ruft daher alle Künstler Weimars - ob Bildhauer, Maler, Grafiker, Designer, Fotografen, Schmuckgestalter oder Keramiker - auf, am 19. September ihre Ateliers und Werkstätten tagsüber für Gäste zu öffnen. Interessierte Künstler werden gebeten, ihre Teilnahme bis 30. Juni bei der Kulturdirektion Weimar anzumelden. (srk)
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar lädt zu einem öffentlichen Treffen ein. Dieses findet morgen Abend im "mon ami" statt. Themen sind die Auswertung der Aktionen gegen die NPD-Infostände und die Ergebnisse der Kommunal- und Europawahlen. Das Bürgerbündnis macht in diesem Zusammenhang auch auf die Neu-Auflage seiner Broschüre "WIR HABEN WAS DAGEGEN" aufmerksam. (srk)
Ein Zukunftsworkshop der Thüringer Landesmedienanstalt findet heute Nachmittag im Erfurter KinderMedienZentrum statt. Im Workshop wollen Radiomacher, Radiovisionäre und Radiointeressierte gemeinsam über die Zukunft des Hörfunks debattiern. In zwei Foren des Zukunftsworkshops werden Medienprofis und -wissenschaftler ihre Vorstellungen der Radioentwicklung zur Diskussion stellen. Zum Beispiel, ob das Radio tatsächlich der Dinosaurier in der digitalen Medienwelt sei. Radio LOTTE Weimar wird bei diesem Workshop durch seinen Programmchef Matthias Buss vertreten. (srk)
Das Kinderbüro hat seinen Internetauftritt neu gestaltet. Jetzt könne man sich noch umfassender über die Arbeit des Büros informieren, heißt es. Die erste Seite richte sich direkt an Kinder und Jugendliche. Die würden dort erfahren, was im Kinderbüro getan wird, wo man es findet und wie man Kontakt aufnehmen könne.- Auch auf den Weimarer Webseiten gibt es Neues. Ab sofort kann da der Verkehrsentwicklungsplan gefunden werden. Dazu sind auch der Abschlußbericht von den Diskussionen und die Änderungsprotokolle des Stadtrates zu lesen. (wk)