Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 26. Juni 2009

Die Bauhaus-Universität hat jetzt Architekturausstellungen des frühen Bauhauses rekonstruiert. Dokumentiert werden Arbeiten aus den Werkstätten, freie Kunst der Meister und eine Ausstellung internationaler Architektur. Dabei handelt es sich um die legendäre Bauhaus-Ausstellung von 1923 sowie zwei weitere Präsentationenen aus den Jahren 1919 und 1922. Die historische Dokumentations-Schau wird heute an der Bauhaus-Uni eröffnet. (wk)

Die drei rissigen Stahlglocken aus der Kriegszeit haben gestern die Weimarer Stadtkirche verlassen. Nun könne die Glockenstube restauriert werden, um das neue Geläut aus Bronze aufzunehmen, hieß es. Ermöglicht durch Spenden sollen die "Friedensglocken" ab Ende August in Passau gegossen werden. Wer den Guß miterleben möchte, kann sich im Kirchenbüro für eine Busfahrt anmelden. (wk)

Ab Sonntag gilt in Weimar ein neuer Busfahrplan. Der sommerliche Fahrplanwechsel bringt aber diesmal keine Einschnitte, sondern mehr Busse in den Verkehr. So bei den Linien 6, 7 und 8, wo Samstags zusätzlich Busse auf Anruf möglich sind. Jeden Sonntagabend fährt regulär ein Fahrzeug der Linie 6 zusätzlich vom Hauptbahnhof nach Gelmeroda, Legefeld, Possendorf, Niedergrunstedet und zurück. Auf den Linien 1 und 7 werden nach den Ferien zusätzlich Busse für den morgendlichen Schulverkehr eingesetzt. - Die Fahrpreise sollen in diesem Jahr noch nicht erhöht werden. (wk)

Ferien-Ticket gilt in diesem Jahr auch in Weimar
Das Schüler-Ferien-Ticket gilt in diesem Jahr auch für die Weimarer Stadtbusse. Das hatte der Stadtrat Anfang des Jahres beschlossen. Die Ferien-Fahrkarten gelten bis zum Ferienende im August und kosten 19 Euro. Dafür kann mit allen Nahverkehrsmitteln durch ganz Thüringen fahren. Lediglich für ICE-Züge der Bahn werden Aufschläge fällig. Außerdem ermöglicht das Ticket ermäßigte Eintritte in Kultur-Einrichtungen. - Im vergangen Jahr hatte sich die Stadtverwaltung noch massive Kritik eingehandelt, weil sich Weimar als einige der ganz wenigen Orte nicht am Ferien-Tickett beteiligt hatte. jm

Azubis der Klassik Stiftung Weimar haben mit Erfolg am Internationalen Bucheinband-Wettbewerb für Auszubildende im Buchbinderhandwerk 2009 teilgenommen. Die Preise wurden bereits am 14. Juni wurden in Ascona (Schweiz) verliehen. Kristina Balthasar belegte den 2. Platz im 1. Ausbildungsjahr und Cornelia Feldmann erhielt den 1. Platz in der Kategorie A „Erstes Lehrjahr“ sowie den Preis für das beste Buch aller drei Ausbildungsjahre. Die Aufgabenstellung des diesjährigen Wettbewerbs lautete, einen dreisprachigen Sonderdruck des Buchs „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ aus dem Kranich-Verlag einzubinden. Die Beiträge der rund 90 Teilnehmer wurden vor allem hinsichtlich der fachlich und technisch richtigen Ausführung bewertet. - Auszubildende der Buchbinderwerkstatt der Herzogin Anna Amalia Bibliothek nehmen seit 2005 erfolgreich am internationalen Jugendleistungswettbewerb teil. (srk)

Die Schwanseestraße wird ab Montag weiter saniert. Deshalb ist die Straße zwischen Milchhofstraße und dem Abzweig Weimar-West voll gesperrt. Der Verkehr wird über die Budapester Straße umgeleitet. Die Bauarbeiten sollen bis zum 12. August beendet werden. Ebenfall ab Montag ist die Kreuzung von Liebermannstraße und Steinallee am Hypothekenhügel gesperrt. Hier wird bis zum 10. Juli die Trinkwasserleitung erneuert. jm

Weimarpreisträger Klaus-Jürgen Teutschbein hat gestern seinen Abschied als Professor für Chorleitung an der Musikhochschule gegeben. Er dirigierte Verdis "Requiem" mit rund 180 Chorsängern. Mit dem opulenten Abschiedkonzert habe der 65-Jährige einen klingenden Schlussstrich unter 13 Jahre Hochschullehre gezogen, hieß es von der Liszt-Hochschule. Bei dem Konzert sang auch der Philharmonische Chor Jena mit. Dort soll das Ereignis am kommenden Samstag im Volkshaus wiederholt werden. (wk)

Zu einem Festkonzert hat heute der Verein "Vox coelestis" in die Ehringsdorfer Friedhofskapelle eingeladen. Erstmals will dort auch der vereinseigene Chor auftreten. Mit der Veranstaltung soll den ehrenamtlichen Mitarbeitern und Spendengebern gedankt werden, heißt es von dem Verein. Der hatte die marode Kapelle vor fünf Jahren von der Kirchgemeinde Oberweimar erworben und sie mit vielen Helfern inzwischen teilsaniert. So sind jetzt im Nebengebäude eine Sammlung spätromantischer Orgelmusik Türingens, eine Küche und Sanitärräume untergebracht. (wk)

GWG feiert 110. Geburtstag
Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft GWG feiert heute ihren 110. Geburtstag. Im Wohngebiet Kirschbachtal ist ein großes Fest mit Musik und der Hochseiltruppe "Geschwister Weisheit" angesagt. - Die GWG war 1899 vom damaligen Weimarer Oberbürgermeister Karl Pabst angeregt worden. Gegründet wurde ein Bauverein, der für seine Mitglieder bezahlbaren Wohraum schaffen wollte. Diesem Grundsatz sei die Genossenschaft bis heute treu geblieben, heißt es von der GWG. Derzeit würden über 4.500 Wohnungen bewirtschaftet, in denen mehr als 10.000 Weimarer wohnen. (wk)

Weimar verzeichnet im April mehr Touristen als Erfurt
Durch die Bauhaus-Ausstellungen sind im April mehr Touristen nach Weimar gekommen als nach Erfurt. Das hat jetzt das Thüringer Landesamt für Statistik herausgefunden. Danach übernachteten etwa 4000 Gäste mehr in Weimar, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit läge Weimar vor der Landeshauptsatdt, die ansonsten durch Geschäftsleute mehr Übernachtungsgäste verzeichnet als Weimar. jm