Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. Juni 2009
Ab Morgen können alle Absolventen der Thüringer Hoch- und Fachschulen ein halbes Jahr lang verbilligt Bahn fahren. Mit dem landesweit gültigen "Semesterticket Thüringen Plus" können die Regio-Nahverkehrszüge, die Erfurter Bahn und die Süd-Thüringen-Bahn genutzt werden. Für Absolventen in Erfurt, Jena und Weimar kostet das Ticket knap 90 Euro, in Eisenach, Gera, Ilmenau, Nordhausen und Schmalkalden knapp 50 Euro. Damit könnten sich Absolventen preiswert und umweltfreundlich in Thüringen Arbeit und Wohnraum suchen, heißt es von der Bahn-AG. - Bereits zum Beginn des diesjährigen Sommersemesters wurden thüringenweit gültige Semestertickets für Studierende eingeführt. (wk)
Vier Mitglieder der Weimarer Rockergang "Bandidos" sind seit gestern in Gera angeklagt. Sie müssen sich zusammen mit weiteren fünf Männern aus dem Umfeld der Bandidos und des Clubs "Chicanos" wegen schweren Bandendiebstahls vor dem Landgericht verantworten. Den Angeklagten aus Weimar und Umgebung werden rund 50 Einbrüche zur Last gelegt, die sie zwischen 2007 und 2008 in Sachsen, Thüringen und Bayern verübt haben sollen. Dabei seien vor allem Geld-Tresore gestohlen worden. Außerdem steht der Diebstahl eines Waffenschranks in Ulla bei Weimar auf der Liste. Zu dem kommt bei einigen Angeklagten Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährliche Körperverletzung sowie Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. - Die vier Weimarer Bandidos waren im September bei einer Razzia des Landeskriminalamtes festgenommen worden. (wk)
Amnesty International Thüringen hält heute in Weimar seine Bezirksversammlung ab. Dabei soll am Nachmittag in einer öffentlichen Aktion auf dem Theaterplatz gegen die Todesstrafe protestiert werden. Im vergangenen Jahr seien in 52 Ländern über 8.800 Todesurteile ausgesprochen und in 25 Ländern fast 2.400 Menschen hingerichtet worden, heißt es. (wk)
Zum heutigen Tag der Offenen Tür des Landtags hat der Thüringer Behindertenbeauftragte Paul Brockhausen eine Wahlhilfe-Broschüre für die bevorstehende Landtagswahl vorgelegt. Die Publikation ist in erster Linie für Menschen mit einer Lern-, Sprach- oder Lesebehinderung gedacht. Sie erklärt das Geschehen rund um die Landtagswahl mit einfachen Worten. Er sei jedoch davon überzeugt, so Brockhausen, daß sich auch eine große Anzahl nicht behinderter Menschen nach leicht verständlichen Erklärungen ihres Wahlrechts sehnen. - Die Wahlhilfe wird an den Ständen des Behindertenbeauftragten und des Landeswahlleiters präsentiert. (wk)
TLM-Chef sieht gute Zukunft für Bürgerradios
TLM-Chef Jochen Fasco glaubt, daß Radio auch noch nach 2015 auf UKW gesendet wird. Die bisher angebotenen digitalen Nachfolger überzeugten ihn nicht, sagte Fasco heute bei RadioLOTTE Weimar. Damit sehe er auch für die Verbreitung der Bürgermedien nicht schwarz. Das Radio sei die am einfachsten zu konsumierende Medienart und habe schon deshalb eine gute Zukunft. Dabei könne vor allem das Bürgerradio das Geschehen einer Region spannend darstellen. Politik sei dabei ein ganz großes Thema, so der Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt.
(wk)
Neue Weimarhalle feiert 10-jährigen Geburtstag
Das "congress centrum neue weimarhalle" hat jetzt zu seinem 10. Geburtstag eine Festwoche angekündigt. Dazu würden allein am ersten Juli-Wochenende mehrere tausend Gäste im Haus und im Weimarhallenpark erwartet, hieß es. Da ist eine Party im Park, eine "Amerikanische Nacht" mit der Staatskapelle Weimar und ein Tag der Offenen Tür geplant. Schon einige Tage vorher würden kleine Veranstaltungen die Festwoche eröffnen. Die Weimarhalle zähle bereits seit Jahren zu den zehn beliebtesten Kongresszentren Deutschlands. Inzwischen habe man rund 2000 Veranstaltungen und knapp eine Million Besucher registrieren können.
(wk)
Tibor und EJBW verrmitteln Auslandseinsätze für benachteiligte Jugendliche
Benachteiligten Thüringer Jugendlichen soll jetzt mit einer fachpraktischen Ausbildung im Ausland geholfen werden. Dazu haben die Weiterbildungsgesellschaft Tibor und die Europäische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte gestern in Weimar ein Vertrag mit nationalen und internationalen Partnern geschlossen. Jugendliche ohne Ausbildung oder junge Erwachsene ohne Arbeit würden im Inland geschult, um im Gastland ein Arbeitspraktikum zu absolvieren, hieß es. In Ungarn und der Türkei werden Tätigkeiten im Holz-Kanubau, in der alternativen Energietechnik und bei der Erstellung einer europäischen Wasserwanderkarte angeboten. Die Projektlaufzeit für die jeweilige Teilnehmergruppe soll insgesamt ein halbes Jahr betragen. Mit dem Projekt würden neben den fachlichen auch Sprachkenntnisse sowie Toleranz im Umgang mit anderen Kulturen erworben, hieß es weiter.
(wk)