Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. Oktober 2019
Stadt und Landkreis verleihen Weimarer Wirtschaftspreis
Mit einem Festakt in der Weimarhalle wird heute Abend der Weimarer Wirtschaftspreis verliehen. Nach den diesjährigen Auswahlkritierien werden zwei Unternehmen ausgezeichnet. Laut Vorankündigung haben sie erfolgreich Fachkräfte sowie erfolgreich die Unternehmensnachfolge gesichert. Bestimmt wurden die Gewinner durch eine Jury, die sich aus Stiftern des Preises sowie Vertretern der Stadt und des Landkreises zusammensetzt. Nominiert waren 12 regionale Firmen. Wer gewonnen hat, wird erst zur Preisverleihung bekannt. Die Festrede hält Michael Behr vom Thüringer Ministerium für Arbeit und Soziales mit dem Titel "Wer ständig jammert, kriegt nie Besuch". -
Der Weimarer Wirtschaftspreis wird alle zwei Jahre für herausragende Leistungen von Unternehmen und Gewerbetreibenden aus Weimar und dem Weimarer Land vergeben. (wk)
"Dirigentenschmiede" meldet erneute Erfolge
Der bereits mehrfach ausgezeichnete Absolvent der "Weimarer Dirigentenschmiede", inzwischen Würzburger Kapellmeister, Gábor Hontvári, hat jetzt auch den mit 10.000 Euro dotierten 2. Preis beim Deutschen Dirigentenpreis in Köln gewonnen - wie zwei Jahre zuvor der Weimarer Dirigierstudent und jetzige 1. Kapellmeister am DNT, Dominik Beykirch. Wie heute die Musikhochschule weiter mitteilte, gewann überdies Noch-Student Valentin Egel den ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis beim 7. Internationalen Dirigierwettbewerb "Lovro von Matatic" in Zagreb, Kroatien. Außerdem sei Egel beim Dirigentenforum des Deutschen Musikrates in dessen Liste "Maestros von morgen" aufgenommen worden. (wk)
Musikhochschule feiert Liszt-Geburtstag
Bereits am Vorabend hat Weimars Musikhochschule Franz Liszt den heutigen 208. Geburtstag ihres Namenspatrons gefeiert. Zu dem Festkonzert war gestern bei freiem Eintritt ins Fürstenhaus geladen. Schüler des Musikgymnasiums Belvedere spielten Werke unter anderen von Liszt, Telemann, Brahms und Britten. Den Festvortrag hielt Hochschul-Ehrensenator, Dirigent, Musikwissenschaftler und Weimarpreisträger Peter Gülke. -
Dem Festakt vorausgegangen waren am Wochenende die "Liszt-Tage 2019" der Deutschen Liszt-Gesellschaft in Weimar. Dabei gab es am Samstag ein Konzert unter dem Titel "Liszt und die Moderne" im neuen Bauhausmuseum am Sonntag im Fürstenhaus. Da war der preisgekrönte französische Pianist Théo Fouchenneret mit Werken unter anderen von Fauré, Bartók, Liszt und Beethoven zu erleben. (wk)
DNT erinnert mit Kunstprojekt an Mauerfall
Das Deutsche Nationaltheater verkauft bereits seit gestern die Teile einer symbolischen Mauer, die am kommenden Montag auf dem Theaterplatz errichtet werden soll. Die 17 Betonelemente werden zum Einstiegspreis pro Stück von 500 Euro angeboten. Der Erlös soll dem Kinder- und Jugendfonds der Weimarer Bürgerstiftung zugutekommen. -
Das DNT-Kunstprojekt vor dem großen Haus soll unter dem Titel "Horizonte" an den "Mauerfall" vor 30 Jahren erinnern. Laut Ankündigung wird die 20 Meter lange Beton-Kunststoff-Installation bis zum 9. November von der Künstlerin Christina Wildgrube bildhaft gstaltet. Sie werde ab Montag täglich auf dem Theaterplatz arbeiten, heißt es - mitgestaltet durch ausgewählte künstlerische Aktionen von Ensemblemitgliedern des Theaters und der Staatskapelle. Am Ende sollen einzelne bebilderte Mauerteile im Stadtbild aufgestellt werden. (wk)
"Helena" erhält "Prix Europa"
Die Weimarer Bauhaus-Uni-Absolventin Elena Zieser ist für ihre Abschlussarbeit beim "Prix Europa" ausgezeichnet worden. Den Preis des Wettbewerbs für Fernseh-, Hörfunk- und Online-Produktionen erhielt die Alumna in der Kategorie "Digital Audio Rising Star" für ihre Masterarbeit im Studiengang Medienkunst/Mediengestaltung. Gewürdigt wurde ihr Hörspiel "Helena", das an der Professur "Experimentelles Radio" enstanden ist: Eine Geschichte über die Freundschaft von zwei Frauen. Das Hörstück war letzten Samstag vom Südwestrundfunk Kultur ausgestrahlt worden und steht für 30 Tage zum Nachhören im Internet. -
Der "Prix Europa" gilt als einer der bedeutendsten Preise für Medienschaffende in Europa. Für das Jahr 2019 hatten sich über 650 Produktionen aus fast 40 Ländern beworben, rund 200 davon haben es in den Wettbewerb geschafft. (wk)
Landgericht beginnt Prozess um versuchten Mord
Der damals 32-Jährige, der im November 2016 einen Mann in Weimar mit dem Messer in den Rücken gestochen haben soll, muß sich seit gestern vor dem Landgericht Erfurt verantworten. Dem Beschuldigten wird versuchter Mord zur Last gelegt. Er soll das Opfer vor dessen Hauseingang aufgelauert, geschlagen und niedergestochen haben. Der Schwerverletzte hatte sich laut damaligem Polizeibericht ins Haus retten und um Hilfe rufen können. Er hatte zuvor einen Streit zwischen dem Angeklagten und Passanten schlichten wollen. (wk)
Dieter Bauhaus gibt Buga-Verein auf
Weimars Vorstandschef der Sparkasse Mittelthüringen, Dieter Bauhaus, hat sein Ehrenamt als Vorsitzender des Erfurter Buga-Vereins niedergelegt. Viele geplante Projekte der 2021 in Erfurt stattfindenden Bundesgartenschau würden entweder gar nicht oder nur verzögert umgesetzt, so die Begründung. In einem Schreiben an Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein nannte Bauhaus laut Medienberichten unter anderem das Scheitern der Seilbahn-Verbindung vom Ega-Park bis zum Petersberg, die alternative Silhouette für die Petersberg-Kirche und den Bastionskronenpfad, der verspätet fertig wird. Dafür könne die Stadt nichts, erwiderte Bausewein. Die Kritik dafür müsse Bauhaus an die Bürgerinitiative sowie die Umweltorganisationen B.U.N.D. und Nabu richten, die juristisch gegen Baumfällungen vorgehen. Die Turmsilhouette für die Peterskirche sei an den Einsprüchen der Thüringer Schlösser-Stiftung gescheitert und die Seilbahn-Idee sei von den Anwohnern im Brühl verhindert worden. (wk)