Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. Oktober 2019
Aktionsgruppe ruft zur Solidarität
Zu einer Solidaritätsbekundung in dieser Stunde hat eine Aktionsgruppe des Gerberstraßenvereins aufgerufen. Auf dem Wielandplatz soll ab 18 Uhr 30 den Opfern des gestrigen Anschlags in Halle gedacht werden. Laut Polizeiangaben hat dort ein Rechtsextremist zwei Menschen erschossen. Gleichfalls soll die Kundgebung auf den Angriff der türkischen Armee in Nordsyrien aufmerksam machen und sich mit den dort lebenden Kurden solidarisieren. Nach der in London ansässigen syrischen Beobachtungstelle für Menschenrechte sind nach den Luftangriffen bereits mehrere zivile Opfer zu beklagen. (mt)
Stadtlauf erwartet wieder über 2000 Teilnehmer
Für den Stadtlauf zum Zwiebelmarkt am kommenden Samstag kann man sich nur noch bis heute Abend online anmelden. Nachmeldungen am Lauftag sind bis kurz vor dem Start möglich, kosten aber 5 Euro Nachmeldegebühr extra. Ansonsten bleibt es bei der bekannten Startgebühr von 20 Euro, ermäßigt 17 Euro. Wie der Stadtsportbund mitteilt, werden wieder insgesamt über 2.000 Teilnehmende erwartet, für die 11-km-Strecke sind bereits 1.400 angemeldet. Für die längere 22-km-Strecke sind bis jetzt 290 Läufer registriert. Der Streckenverlauf ist fast gleich dem vom letzten Jahr: wegen der Baumaßnahmen nicht hinter dem Stadtschloss entlang, sondern durch die Bastille auf die Vorwerkgasse zum Herderplatz. Wieder möglich sei der Lauf aber am Römischen Haus vorbei. Im Ilmpark soll es auch eine zusätzliche Wasservergabestelle geben. (wk)
Archäologen finden dritten Stollen
Bei den heute fortgesetzten Grabungen im Steinbruch des ehemaligen KZ Buchenwald ist ein dritter Stollen entdeckt worden. Laut MDR befindet er sich rund drei Meter von dem zuletzt gefunden Holraum entfernt. Die Experten vor Ort seien aber noch nicht in den Stollen gelangt, hieß es am Nachmittag. Dem ersten Anschein nach scheint aber auch dieser dritte leer zu sein. -
Eigentlich sollten die Grabungen nach dem Fund zweier leerer Stollen beendet werden. Die Gedenkstätte hatte gestern aber nach Beratungen mit der Archäologin und dem Grabungsleiter beschlossen, die Arbeiten fortzusetzen. Nach dem dritten werden noch zwei weiteren Stollen vermutet. (wk)
Grüne fordern Maßnahmen gegen erhöhte Nitratwerte
Weimars Grüne haben jetzt die Stadtverwaltung zum Handeln aufgerufen, den Eintrag von Agrarchemikalien in die Umwelt zu verringern. Das Erdreich zwischen Süßenborn und Weimar sei massiv mit Rückständen von Düngemitteln und Pestiziden belastet, heißt es in einer aktuellen Erklärung. Dies ergebe sich aus den gemessenen Nitratwerten im Grund- und Oberflächenwasser. Vor allem seien die Werte der Leutraquelle besorgniserregend. Dort liege der maximale Wert mit rund 28 Milligramm Nitrat pro Liter zwar deutlich unter dem EU-Grenzwert von 50 Milligramm, so die Grünen. Werte über 10 Milligramm zeigten aber bereits an, dass die natürliche Reinigungskraft des Grundwasserkörpers im Ilmpark erschöpft sei. Selbst wenn ab sofort keine Stickstoffdünger mehr ausgebracht würden, brauchte es Jahre bis die Werte in der Leutraquelle wieder sinken, so die Grünen weiter. Alle städtischen Flächen sollten nur noch an Pächter vergeben werden, die die Flächen entsprechend der EU-Öko-Verordnung bewirtschafteten. (wk)
Zwiebelmarkt kommt sichtbar näher
In der Innenstadt haben sichtbar die Vorbereitungen für den Zwiebelmarkt begonnen. Am Rollpatz steht bereits das Riesenrad. Auch die ersten Marktbuden sind schon aufgestellt. Heute werden die Blumenbeete und Grünflächen der Innenstadt eingezäunt, Bierwagen angerollt und die großen Bühnen errichtet. -
Thüringens größtes und ältestes Volksfest beginnt morgen mit dem Anschneiden des großen Zwiebelmarktkuchens - traditionell durch die neue Marktregentin und den Oberbürgermeister gemeinsam punkt 12 Uhr mittags. Erwartet bis Sonntagabend werden wieder mehr als 300.000 Besucher. (wk)
Landeswahlleiter mahnt Briefwähler zur Eile
Vor der Landtagswahl am 27. Oktober hat jetzt Landeswahlleiter Günter Krombholz Briefwähler zur Eile gemahnt. Die ausgefüllen Wahlbriefe müßten bis zum 25. Oktober bei den zuständigen Stellen eingegangen sein. Da sollten sie spätestens am Mittwoch, dem 23. Oktober, zur Post kommen. Diejenigen, die ihre Stimme per Briefwahl abgeben wollten, sollten die Unterlagen deshalb alsbald anfordern. Dazu ist die Rückseite der Wahlbenachrichtigung auszufüllen und in einem verschlossenen und frankierten Umschlag bis spätestens Montag, den 21. Oktober, an die Weimarer Wahlbehörde zu schicken. Die Briefwahlunterlagen können aber auch direkt im Briefwahllokal Schwanenseestraße beantragt werden. Dort kann dann auch gleich gewählt werden. Überdies können Unterlagen per e-Mail oder online auf Weimars Internetseite angefordert werden. (wk)