Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 08. April 2022
(18.00) Feuerwehren unwetterbedingt im Dauereinsatz
Die Weimarer Feuerwehren sind am Donnerstag im Dauereinsatz gewesen. Wie die Stadt mitteilt, rückten aufgrund des stürmischen Wetters die Freiwilligen Feuerwehren Schöndorf, Weimar Mitte, Ehringsdorf, Tiefurt und die Berufsfeuerwehr aus. An 14 Orten im Stadtgebiet waren 47 Einsatzkräfte und 10 Einsatzfahrzeugen unterwegs. Die Haupteinsatzgebiete waren herabfallende oder absturzgefährdete Dachziegel, abgedeckte Dächer, abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume. (mt)
(06.45) Corona-Hotline wird eingestellt
Die Corona-Hotline des Weimarer Gesundheitsamtes wird am kommenden Montag eingestellt. Das gab die Stadt in einer Mitteilung bekannt. Zur Begründung erklärt OB Peter Kleine, dass Personal in anderen Bereichen dringend benötigt werde. Mit dem Wegfall der meisten Einschränkungen und den auch in Weimar erwarteten Rückgang der Infektionen sei der Zeitpunkt dafür gekommen, so Kleine. Zudem können die meisten Fragen zu Corona durch das ausgebaute Info-Angebot auf der Homepage der Stadt beantwortet werden.
Durchschnittlich haben fünf Personen die Hotline bedient. Im Schnitt wurden pro Tag 225 Gespräche geführt. In Spitzenzeiten waren es täglich bis zu 10.000 Anrufversuche. Weimar war die erste Stadt in Thüringen, die vor zwei Jahren Ende Februar eine eigene Corona-Hotline als Info- und Serviceangebot eingerichtet hat. (mt)
(06.45) Max-Zöllner-Stiftung hilft sinnesbehinderten Flüchtlingen
Die Max-Zöllner-Stiftung will sinnesbehinderte Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützen, die in Thüringen Zuflucht gefunden haben. Das gab die Stiftung in einer Mitteilung bekannt. Dafür hat sie 2.500 Euro bereit gestellt. Gefördert werden damit hörbehinderte, gehörlose, sehbehinderte und blinden sowie taubblinde Menschen. Ab sofort können beim Vorstand der Stiftung entsprechende Förderanträge gestellt werden. Die Antragsformulare sind auf der Homepage der Max-Zöllner-Stiftung zu finden. (mt)
(11.45) Kranzniederlegung zum Gedenktag der Befreiung
Am kommenden Sonntag, den 10. April, erfolgt in der Gedenkstätte Buchenwald die Kranzniederlegung anlässlich des Tags der Befreiung. Dabei wird der Buchenwald- und Auschwitz-Überlebende Naftali Fürst zu Wort kommen, er ist der Vertreter Israels im Internationalen Komitee Buchenwald-Dora und Kommandos. Zudem wird die Passage aus dem "Schwur von Buchenwald" verlesen, die Boris Romantschenko 2015 bei der Gedenkfeier zum 70. Jahrestag erneuerte. Er verstarb während eines Bombardements in Charkiw. Ein Geschoss traf das mehrstöckige Wohnhaus, in dem er lebte. Boris Romantschenko war lange Jahre im Internationalen Komitee Buchenwald-Dora als Vizepräsident engagiert. - Die Gedenkfeier und Kranzniederlegung wird ab 15 Uhr stattfinden. Sie wird live unter liberation.buchenwald.de übertragen. (mt)
(06.45) Pflanzaktionen zum Jahrestag der Buchenwaldbefreiung
Anlässlich des 77. Jahrestags der Befreiung des KZ Buchenwald finden in den kommenden Tagen mehrere Baumpflanzungen statt. Im Rahmen des 1.000-Buchen-Projektes der Lebenshilfe werden am Samstag in Lehnstedt acht Kugelahorn-Bäume in die Erde gesetzt. Die Patenschaften übernehmen Angehörige und Freunde ehemaliger Buchenwald-Häftlinge. Durch die Pflanzung soll an den Todesmarsch erinnert werden, der durch den Ort führte. Ein Gedenkstein am Ortsausgang erinnert an 16 unbekannte KZ-Häftlinge, die in Buchenwald starben. - Treffpunkt für die Pflanzung ist die Ortsmitte Lehnstedts. Beginnen wird die Aktion 15 Uhr 45.
Eine weitere Pflanzaktion wird am kommenden Montag stattfinden. Dazu eingeladen wurde die Buchenwald- und Auschwitz-Überlebende Eva Fahidi-Pusztai. Sie wird einen Apfelbaum zur Erinnerung an Ihre Schwester Gilike und Ihre Eltern Irma und Desiderius Fahidi pflanzen. 1944 kamen sie im Konzentrationslager Auschwitz ums Leben. - Die Aktion wird 10 Uhr 45 Uhr in der Andersenstraße/Ecke Kromsdorfer Straße beginnen. (mt)
(09.45) Gedenkstätte erhält "Reminiszenzen" von Józef Szajna
In der Gedenkstätte Buchenwald erfolgt heute die Übergabe des Environments "Reminiszenzen" von Józef Szajna. Sie ist Teil der Veranstaltungen zum 77. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald. Die Rauminstallation des Ausschwitz-Überlebenden gilt als eines der Hauptwerke der bildkünstlerischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust. Bereist seit 1998 wurden die Werke als Leihgabe in der Buchenwalder Kunstaustellung gezeigt. Józef Szajna hat die „Reminiszenzen“ in der Gedenkstätte noch mit eigener Hand eingerichtet. Mit Hilfe öffentlicher Gelder konnten die "Reminiszenzen" nun angekauft werden. (mt)
(10.45) Weimars Grüne laden zur Gedenkroute
Weimars Bündnisgrüne und die AG "Grüne gegen Rechts" laden zu einer gemeinsamen Gedenkroute ein. Anlass ist der Gedenktag der Befreiung Buchenwalds. In den heutigen Zeiten von Krieg, Ungleichheit und zunehmenden Radikalisierungstendenzen sei eine breite Geschlossenheit gegen faschistisches Gedankengut umso existentieller, äußert Paul Jakubczyk, Sprecher des Grünen-Kreisvorstandes. Stattfinden wird die Gedenkroute am Sonntag 11 Uhr. Da eine Übersicht über die Teilnehmendenzahl notwendig ist, wird um eine Anmeldung über die Mail-Adresse info@gruene-weimar.de gebeten. Diese müsse bis Freitag 15 Uhr erfolgen. (mt)
(08.45) "Zensus 2022" startet Ende April
Ab Ende April wird der "Zensus 2022" in Weimar realisiert. Die Interviews für die Volkszählung werden im Vergleich zum letzten Zensus im Jahr 2011 wesentlich kürzer ausfallen. Das Gespräch könne an der Haus- oder Wohnungstür erfolgen, teilt der Leiter der Weimarer Erhebungsstelle, Friedbert Lanz, mit. Durchgeführt wird die Zählung per Fragebogen. Weitere Fragen werden über ein Onlineportal beantwortet. Die Ergebnisse des Zensus dienen als Grundlage für den Länderfinanzausgleich, für EU-Fördergelder und für Geldzuweisungen der Länder an die Kommunen. Insgesamt werden 45 Erhebungsbeauftragte daran mitwirken. Diese werden sich an der Wohnungstür ausweisen. Welche Adressen aufgesucht werden müssen, ist vom Statistischen Bundesamt in einem wissenschaftlichen Verfahren festgelegt worden. Dabei habe auch der Zufall eine Rolle gespielt. (mt)
(10.45) Hangbereich im Schlosspark Tiefurt wieder zugänglich
Der Hangbereich im Schlosspark Tiefurt wird nach einer zweijähriger Sperrung wieder freigegeben. Nach Angaben der Klassik Stiftung werden die Absperrungen heute entfernt. Im April 2020 wurde der Bereich aufgrund einer Baumkontrolle abgesperrt. Grund dafür waren etwa 20 sehr stark geschädigte Bäume und etwa 200 offene Baumpflegemaßnahmen. Die betroffenen Bäume wurden zwischenzeitlich gepflegt oder gefällt. (mt)
(07.45) Änderungen im Zugverkehr
Ab Samstag wird es nochmals zwischen Halle und Erfurt zu Einschränkungen im Zugverkehr kommen. Darauf machte das Unternehmen Abellio aufmerksam. Bis zum 14. April werden im Bereich zwischen Weißenfels und Naumburg Arbeiten an den Gleisen vorgenommen. Davon betroffen sind die Züge der Regionalbahnlinie RB 25 Halle – Jena – Saalfeld. Ebenso wird der Verkehr auf der Linie RB 20 Leipzig – Erfurt – Eisenach eingeschränkt. Die Züge der Regionalexpresslinien RE 16 Halle – Erfurt und RE 17 Erfurt – Naumburg werden zwischen Naumburg und Großheringen entfallen. Auf den genannten Strecken kommt es teils zu Schienenersatzverkehr. - Nähere Informationen sind auf der Webseite abellio.de erhältlich. (mt)
(11.45) Corona: 298 Neuinfektionen in Weimar
Am Donnerstag hat das Weimarer Gesundheitsamt 298 Neuinfektionen festgestellt. Zudem gelten 801 Personen als genesen. Wie es in Mitteilung heißt, werden im Moment zahlreiche Altfälle abgearbeitet. Dadurch werde die 7-Tage-Inzidenz deutlich höher ausgewiesen als der reale Neuzugang positiver Laborbefunde. Laut Robert-Koch-Institut liegt die Inzidenz bei 2.705. Die Hospitalisierungsinzidenz hat einen Wert von 26,06. Es werden in Weimar 18 Infizierte stationär behandelt. (mt)
