Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. April 2022
(06.45) Verkehrsberuhigte Anliegerstraße als erster Schritt zur Fahrradstraße
Die Schubertstraße soll zu einer verkehrsberuhigten Anliegerstraße für den Fahrradverkehr werden. Das hat die SPD-Stadtratsfraktion in einer Mitteilung vorgeschlagen. Es soll ein erster Schritt zur geplanten Fahrradstraße sein. Laut SPD-Stadtrat Dirk Slawinsky könne dabei ein einseitiges Parkverbot eingerichtet werden, damit die frei werdende Spur dem Radverkehr vorbehalten ist. Diese soll bis zur Lincolnstraße verlaufen, - und damit über das ursprüngliche Planungsgebiet hinaus. Da die Vorlage der Stadt für die Fahrradstraße Kosten von 200.000 Euro vorsieht, könne sie der Stadtrat jetzt nicht durchwinken, heißt es. Slawinsky verweist darauf, dass eine bessere Planung hier nötig sei. Es bestehe die Gefahr, dass am Ende nichts erreicht werden könne, da zumal der vorliegenden Plan keine Mehrheit im Stadtrat findet. Auch sei die Hoffnung auf eine teilweise Finanzierung durch Fördermittel angesichts der nicht nachvollziehbaren Planung zu vage. (mt)
(08.45) Gedenken an Opfer des Amoklaufs im Gutenberg-Gymnasium
In Erfurt ist heute an die Opfer des Amoklaufs im Gutenberg-Gymnasium erinnert worden. Laut eines DPA-Berichts versammelten sich zu einem stillen Gedenken Schüler und Lehrer von heute und damals, aber auch Ministerpräsident Bodo Ramelow und weitere Vertreter der Landesregierung. Das Erinnern erfolgte vor den Stufen der Schule in der Nähe der Gedenktafeln mit den Namen der Opfer. Zudem wurden heute 11 Uhr in Erfurt die Glocken geläutet. Zu dieser Zeit ereignete sich am 26. April 2002 der Amoklauf. Im Rahmen des Erinnerns ist um 18 Uhr zudem eine Gedenkandacht in der Andreaskirche Erfurt geplant. (mt)
(06.45) Ramelow erinnert an damalige Opfer in Erfurt
Heute jährt sich zum 20. Mal der Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt. Mit Blick auf den Jahrestag äußerte Thüringens Ministerpräsident, Bodo Ramelow, dass wir alle den Schmerz und die Fassungslosigkeit für immer in unseren Herzen tragen werden. Auch wird in diesen Tagen ganz besonders an die Opfer, ihre Familien und Angehörigen gedacht. Darüber hinaus wird an diejenigen erinnert, die durch ihr beherztes Handeln Menschenleben retteten, Halt gaben und die Hand reichten, um gemeinsam das Unbegreifliche begreifbar zu machen. - Während des Amoklaufs am 26. April 2002 kamen 12 Lehrkräfte, eine Schülerin, ein Schüler, eine Sekretärin und ein Polizist ums Leben. Sie wurden von einem 19-jährigen ehemaligen Schüler erschossen, der sich letztlich selbst tötete. (mt)
(06.45) Rothe-Beinlich plädiert für Abschaffung der besonderen Leistungsfeststellung
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Astrid Rothe-Beinlich, hat die Erinnerungskultur des Gutenberg-Gymnasiums hervor gehoben. Sie habe immer die Betroffenen des Amoklaufs in den Mittelpunkt gestellt. Mit Blick auf die damalige Situation sei es auch richtig gewesen, über den 10. Klasseabschluss an den Gymnasien neu nachzudenken. Jedoch sei es 18 Jahre nach der Einführung der besonderen Leistungsfeststellung nun an der Zeit sie abzuschaffen, so die Grünen-Politikerin. In fast allen Bundesländern erhalten die Schüler*innen nach erfolgreicher Versetzung in die 11. Klasse einen Abschluss in der mittleren Reife. Eine Abschaffung wäre eine spürbare Entlastung für alle Beteiligten. Zudem könne mehr Zeit für eine individuelle Förderung der Schüler*innen gewonnen werden, erklärt Rothe-Beinlich. (mt)
(07.45) Kinderuni Weimar startet ins Sommersemester
Die Kinderuni Weimar startet Morgen ins Sommersemester. Im E-Werk ist die erste Vorlesung des Semesters ab 16 Uhr zu erleben. Halten werden sie die Konzertdramaturgin Kerstin Klaholz und das Hornensemble der Staatskapelle Weimar. Unter dem Titel "Es ist nicht alles Gold, was glänzt" wird sie stattfinden. Dabei soll das Horn als Instrument vorgestellt werden. Im Raum stehen die Fragen, was macht das Horn auf dem Briefkasten? Was ist eine "Naturtonreihe"? und Was hat Hornspielen mit Glück zu tun?
Zu den kostenlosen Vorlesungen sind Kinder von 8 bis 12 Jahren eingeladen. Eine Anmeldung unter kinderuni-weimar.de ist notwendig. Die Kinder, die sich für alle Nachmittagsvorlesungen anmelden, bekommen einen Studienausweis. Falls sie alle vier Veranstaltungen besucht haben, erhalten sie am Ende des Semesters eine Bachelor-Urkunde. (mt)
(06.45) Bewerbungsschluss für "Kohle für coole Ideen"
Noch bis Mittwoch, den 27. April, können Anträge für die Projektförderung „Kohle für coole Ideen“ eingereicht werden. Bis zu 3.000 Euro gibt es für die Projektideen junger Menschen, die sich für ihre Themen engagieren. Durch das Weimarer Jugendforum werden bereits zum siebten Mal die Vorhaben von Kindern und Jugendlichen gefördert. Dazu eingeladen werden junge Menschen zwischen 10 und 21 Jahren. Dafür verantwortlich ist das Kinderbüro und die Bürgerstiftung Weimar. Am 5. Mai werden die Siegerprojekte während der Jugendforum-Veranstaltung „Platz da!“ präsentiert. In diesem Jahr stehen erneut insgesamt 10.000 Euro bereit. (mt)
(10.45) FCC will in die Top 50 des deutschen Fußballs
Der FC Carl Zeiss will sich mittelfristig in den Top 50 des deutschen Fußballs etablieren. Dieses Ziel wurde auf der letzten Mitgliederversammlung des Vereins formuliert. Gleichzeitig soll das Defizit der letzten Jahre von etwa 1,5 Mio. Euro auf null reduziert werden. Vor diesem Hintergrund schloss der Verein seine Budgetplanungen für die kommende Saison ab. Die entsprechenden Entscheidungen wurden getroffen, da künftig der belgische Investor Roland Duchatelet das Defizit des Vereins nicht mehr ausgleichen werde.
Laut FCC-Geschäftsführer, Chris Förster, stellt die kommende Saison auf dem Weg zur schwarzen Null zunächst eine Übergangssaison dar. Um mit einem ausgeglichenen Haushalt arbeiten zu können sind Einnahmen zu steigern und Kosten zu reduzieren, bevor mit Fertigstellung des Stadionneubaus auch weitere Einnahmensteigerungen möglich sind. (mt)
