Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 04. Oktober 2023
(18.00) Marktmeister erwartet Anmeldungen für Vereinshütte
Die Abteilung Märkte der Stadt nimmt noch bis zum 31. Oktober Bewerbungen für die Vereinshütte auf dem Weihnachstmarkt an. Sie wird laut aktueller Mitteilung wieder auf dem Marktplatz aufgestellt. Mit Ausnahme der Schließtage 24. und 25. Dezember ist die Hütte in der Zeit der "Weimarer Weihnacht" vom 28. November bis 30. Dezember nutzbar. Dabei ist eine tägliche Pflichtöffnungszeit von 11 bis 19 Uhr abzudecken. Eine Standgebühr wird nach wie vor nicht erhoben, die Tagespauschale für Strom beträgt in diesem Jahr 6 Euro. Gemeinützige Vereine können mit ihrer Bewerbung Wunschtermine nennen, wie es heißt, unter Vorbehalt noch freier Termine.
Die Hütte bietet die Möglichkeit, die Vereinsarbeit zu präsentieren und zur Förderung Heißgetränke, Weihnachtsgebäck oder Geschenkartikel zu verkaufen. (wk)
(07.45) Kleine appelliert an Wertschätzung für Ostdeutsche
Oberbürgermeister Peter Kleine hat zum Tag der Deutschen Einheit daran erinnert, dass "mit dem Fall des Eisernen Vorhangs" für die Ostdeutschen der "größte Transformationsprozess ihres Lebens" begonnen habe. Dabei "würden viele bis heute eine Wertschätzung für ihre Lebensleistung vermissen", zitiert die Presse aus Kleines Rede. Die stellvertretende Vorsitzende des Stadtrates, Annette Projahn, sagte demnach, nach dem Mauerfall sei "die Freiheit alltäglich geworden". Das Thema "Freiheit" war beim Programm im Reithaus durch die Gewinner-Auftritte des literarischen Jugendwettbewerbs vorgegeben. Die Poetry-Slams der vier jungen Frauen hätten "durch ihren Wortwitz, durch Feinsinnigkeit und genaue Beobachtungsgabe" beeindruckt, so die heutige Lokalzeitung. Dernach sei die gestrige Festveranstaltung eine der gelungensten gewesen. Darin seien sich die Gäste aus Kultur, Politik, Gesellschaft, Kirchen und Wirtschaft einig gewesen, heißt es. (wk)
(09.45) Förderverein enthüllt Bertuch-Original
Bei der heutigen traditionellen Bertuch-Geburtstagsfeier soll ein wiedergefundenes Objekt aus dem Garten der Unternehmerfamilie enthüllt werden. Dazu hat der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums zum Nachmittag in den ältesten, nördlichen Gebäudetrakt des Stadtmuseums eingeladen. Dort sei das vor wenigen Tagen wiederentdeckte Original aufgestellt, heißt es. Das fragmentarisch erhaltene Stück stünde im Mittelpunkt der kleinen Feier.
Friedrich Justin Bertuch wurde am 30. September 1747 in Weimar geboren und gilt als zentrale Figur der Stadt zur Goethe-Zeit. Der Unternehmer war als Verleger, Dichter, Übersetzer und Verwalter der fürstlichen Privatschatulle sowie als Kunstblumen-Produzent tätig. In seinem Wohn- und Geschäftshaus ist heute das Stadtmuseum untergebracht. (wk)
(07.45) Weimar hat die meisten Hausärzte
Weimar hat im Pro-Kopf-Bezug für Thüringen die meisten Hausärzte. Das weist jedenfalls der Thüringen-Monitor für das vergangene Jahr der Techniker-Krankenkasse aus. Demnach kommen in Weimar auf hochgerechnet 100.000 Menschen 85 Allgemeinmediziner. Der landesweite Schnitt liege bei 68 Hausärzten, heißt es. Vergleichsweise viele Hausärzte geb es auch in Jena und den Kreisen Sonneberg und Saale-Holzland. Weniger dagegen in den Kreisen Greiz, Hildburghausen und Kyffhäuser. Insgesamt seien zwei Drittel der Thüringer mit der Erreichbarkeit ihrer Hausärzte zufrieden. (wk)
(07.45) Trauergäste nehmen Abschied von Jan und Gustav Bokemeyer
Bei einer Trauerfeier am Montag im Heimatort Bad Homburg haben Angehörige, Freunde und Mitarbeiter der Tiefurter Stiftung "wohnen plus..." Abschied von Jan Bokemeyer und seinem Sohn Gustav genommen. Laut Traueranzeige der Stiftung waren der 54-jährige Stiftungsratsvorsitzende und sein 19-jähriger Sohn am 27. August bei einem tragischen Segelunfall in schwerem Unwetter vor Mallorca ums Leben gekommen. Der Tierarzt Jan Bokemeyer war zu Beginn vergangenen Jahres vom Stiftungsrat zum Vorsitzenden gewählt worden. Er habe das Lebenswerk seiner Familie fortsetzen wollen, heißt es in der Anzeige. Gustav habe wenige Tage zuvor seine Abiturprüfungen bestanden. Man sei in tiefer Trauer und drücke den Hinterbliebenen Anteilnahme aus, so die Stiftung. - Jan Bokemeyer war der Sohn des Stiftungsmitbegründers Reinhard Bokemeyer. Er hinterlässt seine Frau Ute Kaim sowie die Töchter Ida und Paula. (wk)
(07.45) LEG sucht Ideen für Schloß Reinhardsbrunn
Die Thüringer Landesentwicklungsgesellschaft sucht Bürger-Ideen für die künftige Nutzung von Schloss Reinhardsbrunn. Entsprechende Vorschläge könnten noch bis Freitag eingereicht werden, heißt es von der Staatskanzlei. Die Ideen werden demnach von einer Fachjury bewertet, die besten würden weiter bearbeitet. Die verfallene Anlage bei Friedrichroda gehört seit der Enteignung des vorherigen Besitzers 2021 dem Land. Seitdem wurden laut Staatskanzlei rund zwei Millionen Euro in den Erhalt des Denkmals investiert.
Das noch bis 2001 als Hotel genutzte Schloss Reinhardsbrunn wurde nach Medienangaben Ende 2006 von der Weimarer Bauingenieurfirma BOB Consult für rund 100.000 Euro erworben und zwei Jahre später an einen russischen Investor für zwölf Millionen Euro verkauft. Dabei soll es sich um die dieselbe Person handeln, die als Käufer auch in Weimar das Volkshaus und das ehemalige MDR-Funkhaus in der Humboldtstraße verfallen ließ. (wk)
(07.45) Frau stirbt bei schwerem Verkehrsunfall auf der B 87
Im Weimarer Land ist gestern bei einem schweren Verkehrsunfall eine Frau gestorben. Ihr Mann und der 12-jährige Sohn kamen schwer verletzt ins Klinikum nach Jena. Laut Polizei war die Familie aus Nordrhein-Wesrfalen mit einem Kleintransporter unterwegs und auf der Bundesstraße 87 in der Ortslage Oberroßla von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt - warum, ist noch unklar. Die drei Insassen seien bei dem Aufprall eingeklemmt und von der Feuerwehr befreit worden, heißt es. Für die Bergung war die B 87 über Stunden komplett gesperrt. (wk)
(09.45) Musiker wird Opfer eines Raubüberfalls
In Apolda ist beim Zwiebelmarkt am Sonntagabend ein Mitglied einer dort aufgetretenen Musik-Band Opfer eine Raubüberfalls geworden. Laut Polizei wurde der 48-jähriger Apoldaer auf dem Heimweg vom Zwiebelmarkt von einem Unbekannten aufgefordert, sein Geld herauszugeben. Dabei sei ihm ein metallischer Gegenstand an den Hals gehalten worden. Der Musiker sei der Aufforderung unter Todesangst gefolgt und habe dem Erpresser seine Gage in Höhe von 700 Euro gegeben. Das Opfer sei unverletzt geblieben. Die Polizei erbittet Zeugenhinweise unter der Apoldaer Telefonnummer 54 10. (wk)