Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. Oktober 2023
(18.00) Samocca-Beschäftigte helfen in der Staatskanzlei
Zum bundesweiten Aktionstag "Schichtwechsel" haben heute die Beschäftigten des Weimarer inklusiven Samocca-Cafés in der Thüringer Staatskanzlei mitangepackt. Nach dem Empfang durch Ministerpräsident Bodo Ramelow unterstützten die Gäste aus Weimar die Vorbereitungen rund um die Kabinettsitzung sowie die Regierungsmedienkonferenz. Ramelow selbst wird morgen mit ihnen seinen Arbeitsplatz tauschen und im Samocca-Café im Studienzentrum der Anna-Amalia-Bibliothek tätig werden. Er nimmt zum ersten Mal an der bundesweiten Aktion teil. Mit dem "Schichtwechsel" sollen Vorurteile über Werkstätten für Menschen mit Behinderungen abgebaut werden. (mt/wk)
(07.45) Wagner verneint Kompletteinstellung der Palästinenserhilfen
Buchenwald-Gedenkstättendirektor Jens-Christian Wagner hat bei Kürzungen von Finanzhilfen für die Palästinensischen Gebiete Augenmaß angemahnt. Er halte die Entscheidung "jegliche Hilfe für die Palästinenser einzustellen, für falsch", sagte der Historiker der Deutschen Presse-Agentur. Das werde der Komplexität der Situation dort nicht gerecht. Er sei dafür, die Hilfen fortzusetzen und dabei genau hinzuschauen, so Wagner. Unterdessen hat laut Medienberichten das Bundesentwicklungsministerium alle Zahlungen an Palästinenserorganisationen ausgesetzt. Ebenso seien alle europäischen Finanzhilfen eingestellt worden, heißt es. (wk)
(07.45) Kleine gratuliert Narges Mohammadi
Oberbürgermeister Peter Kleine hat der diesjährigen Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi gratuliert. Sie erhielt bereits 2016 den Weimarer Menschenrechtspreis. Laut Kleine werde der Preis erneut das Licht auf Ihren Fall werfen und den öffentlichen Druck auf das Iranische Regime erhöhen. Die iranische Menschenrechts-Aktivistin wurde für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen in ihrer Heimat und ihren Einsatz für Menschenrechte und Freiheit gewürdigt, hieß es bei der Bekanntgabe.
Sie war die Vizepräsidentin und Sprecherin der einzigen und inzwischen verbotenen iranischen Menschenrechtsorganisation "Defenders of Human Rights Center". Im Mai 2016 wurde die inhaftierte Aktivistin zu weiteren zehn Jahren Haft verurteilt, wie es heißt, wegen der Mitarbeit an der gleichfalls verbotenen Kampagne zur Abschaffung der Todesstrafe im Iran. (mt)
(07.45) Plickert beim Publikumsvoting mit an der Spitze
Im Wettstreit um "Deutschlands beliebteste Pflegeprofis" kann die Weimarer Krankenschwester Caroline Plickert bislang gute Ergebnisse verbuchen. Sie konnte bis Montag 3.204 der bis dato 14.027 abgegebenen Stimmen für sich verbuchen. Wie es in einem Medienbericht heißt, habe das Weimarer Klinikum alle Krankenhäuser im Freistaat darum gebeten, die Landessiegerin zu unterstützen. Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow habe dazu aufgerufen. Noch bis zum 30. Oktober kann unter deutschlands-pflegeprofis.de. abgestimmt werden.
Caroline Plickert erreichte im Wettbewerb "Deutschlands beliebteste Pflegeprofis" thüringenweit den ersten Platz. Tätig ist sie in der Weimarer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Dort sei sie von ihrer Stationsleiterin für den Wettbewerb vorgeschlagen worden. Die vielen Stimmen für sie seien aus der ganzen Belegschaft sowie von ehemaligen Patienten und Freunden gekommen. (mt/wk)
(07.45) Nachbarschaftspreis könnte an "Schenke" gehen
Der Deutsche Nachbarschaftspreis könnte diesmal auch nach Weimar gehen. Der Umsonstladen "Schenke" ist für den Preis nominiert worden. Die Nachhaltigkeit des Konzepts habe für die Nominierung gesorgt, heißt es. Der Beitrag des Ladens besteht darin, als Annahmestelle für nicht mehr benötigte Alltagsgegenstände zu fungieren und eine lokale, kostenlose Weitergabe zuverlässig zu organisieren. Etwa 15 ehrenamtliche Mitglieder engagieren sich für das Projekt. Der Nachbarschaftspreis wird heute an die Landessieger vergeben. Die Gesamtsieger werden am 8. November gekürt. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 57.000 Euro dotiert und wird auf Landesebene und in fünf Themenkategorien vergeben. (mt)
(07.45) Ilmtal-Radweg länger gesperrt
Der Ilmtal-Radweg wird an der Hundeweise länger gesperrt sein als zuvor angekündigt wurde. Aus den Angaben der Stadt geht hervor, dass er nun bis zum 27. Oktober nicht genutzt werden könne - vor wenigen Wochen hieß es noch, dass die Arbeiten dort bis zum 13. Oktober andauern würden. Damit wurde die Sperrung um zwei Wochen verlängert. Grund für die Behinderung ist der Rückbau des provisorischen Radweges im Bereich der Baustelle des Regenüberlaufbeckens. Es soll dort der ursprüngliche Weg für Radfahrende wiederhergestellt werden. (mt)