Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Oktober 2023
(07.45) Stadt ruft Einwohner westlicher Ortsteile zur Beteiligung auf
Die Stadt hat die Einwohner von Niedergrunstedt, Tröbsdorf und Gaberndorf aufgerufen, sich an der Zukunftsgestaltung ihrer Ortsteile zu beteiligen. Dazu könnten jetzt "gemeindliche Entwicklungskonzepte" erarbeitet werden, die entsprechenden Anträge seien vom Thüringer Infrastrukturministerium bewilligt worden, heißt es im Aufruf. Demnach können die westlichen Ortsteile Weimars mit den Konzepten in das neue Thüringer Dorferneuerungs- und Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen werden. Dabei werden laut Ausschreibung des Ministeriums finanziell vor allem soziale Projekte, Vorhaben für eine bessere Nahversorgung und eine nachhaltige Gemeindeentwicklung mit bürgerschaftlichem Engagement gefördert. Als erstes könnten die Einwohner dazu Meinungen und Ideen bei Ortsbegehungen mit dem beauftragten Planungsbüro nach den Herbstferien einbringen. (wk)
(07.45) Achava beginnt Festspiele in der Bauhaus-Uni
Mit mehreren Veranstaltungen in der Bauhaus-Uni werden heute die neunten Achava-Festspiele Thüringen eröffnet. Das Programm beginnt um 12 Uhr am Hauptgebäude der Universität. Unter dem Motto "Lasst uns balancierend reden" sind bis 18 Uhr Gespräche, Installationen und Performances angesagt. Dabei berichten auch Zeitzeugen des Shoah über ihre Erfahrungen. Der Tag endet mit einer Eröffnungsparty auf dem Unicampus mit der auch das neue Studienjahr eröffnet wird. Die Feier hat das Motto "Let’s dance meschugge".
Die Thüringer Achava-Festspiele zählen nach Medienangaben zu den großen jüdisch-interkulturellen Festivals in Deutschland. Dabei gibt es erstmals eine größere Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Uni. (wk)
(08.45) Unbekannte beschmieren erneut Achava-Plakate
Vor dem heutigen Beginn der Achava-Festspiele sind in Weimar erneut antisemitische Schmierereien auf Werbeplakaten für das Festival festgestellt worden. Wie bereits Anfang Juli wurde wieder mit einem schwarzen Filzstift "Juden sind Täter" auf die Plakate geschrieben. Laut Festivalleiter Martin Kranz sind Plakatklebungen an neun Litfaßsaäulen in der Stadt betroffen. Gegenüber der Lokalzeitung sprach Kranz "von einem bisher unbekannten Ausmaß an Schändung". Er habe umgehend Anzeige bei der Weimarer Polizei gestellt. Er hoffe, dass der Täter gefasst werde. (wk)
(07.45) Fische sterben an Sauerstoffmangel
Die vielen im August im Weimarhallenteich verendeten Fische sind an Sauerstoffmangel gestorben. Dies sei das Ergebnis der abschließenden Untersuchung der pathologischen Veterinärabteilung im Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz, teilte die Stadt auf Anfrage der Lokalzeitung mit. Infektionskrankheiten, die auf Viren oder Bakterien hindeuten, hatten die Veterinäre bereits Ende August ausgeschlossen. Nach den Sofortmaßnahmen hätten die Fische jetzt "für die nächsten Monate einen sauerstoffreichen Teich mit genügend Futter und viel Platz", heißt es. Im August war der Zulauf von Frischwasser aus der Lotte erhöht sowie an die 80 Kilogramm lebender Fische entnommen und in eine Fischzucht gebracht worden. Inzwischen erarbeite man ein "innovatives und langfristig sehr wirksames Konzept zum Tierwohl und Artenschutz", verkündete die Stadt der Zeitung. (wk)
(07.45) "igb-AG" fördert erneut Stadtlauf zum Zwiebelmarkt
Der Stadtlauf zum Zwiebelmarkt ist finanziell gesichert. Die Unterstützung kommt wieder von der Weimarer Bauplanungsgesellschaft igb AG, seit 2018 Hauptsponsor des Traditionslaufes. Der entsprechende Vertrag wurde am letzten Sonntag von Vorstandsmitglied Matthias Stieff, dem HSV-Vorsitzenden und Stadtlauforganisator Hans-Georg Timmler sowie Oberbürgermeister Peter Kleine unterzeichnet. Der 32. Weimarer Stadtlauf wird am Samstag, dem 14. Oktober, zum 370. Zwiebelmarkt gestartet. Erwartet werden wieder an die 2000 Läufer. (wk)
(07.45) Kulturdirektion bittet zur "SoundXplosion"
Die Kulturdirektion der Stadt will für den kommenden Februar ein Camp für Jugendbands organisieren. Angesprochen sind musikinteressierte Jugendliche von 12 bis 18 Jahren. Zur Vorbereitung dazu ist unter dem Titel "SoundXplosion" zu einer sogenannten Zukunftswerkstatt ins "Mascha" in der Schützengasse eingeladen worden. Dort soll am 4. November von 10 bis 15 Uhr gemeinsam das Programm für das Camp entwickelt werden. So könnten "Songwriting", "Soundcheck" oder "Bühnenperformance" Themen sein, heißt es. Die Veranstaltung wird von der Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt, Sina Solaß, moderiert. Die Interessierten werden gebeten, sich für den 4. November bis zum 27. Oktober per Email bei der zuständigen Fachreferentin für Musik, Anna-Lena Öhmann, anzumelden. (wk)
(09.45) Jung-Stiftung lobt Preis für junge Kunst aus
Noch bis zum 10. Oktober können sich junge Thüringer Künstler für den diesjährigen Preis der Stiftung "Ulla und Eberhard Jung" bewerben. Neben der ausführlichen Beschreibung der eingereichten Werke werden Angaben zur Person und eine Darstellung des künstlerischen Schaffens verlangt. Der Preis besteht im Ankauf einer Arbeit, als Richtwert ist ein Betrag von 2.500 Euro brutto angesetzt. Zudem werden die Kunstschaffenden mit Ausstellungen und Veranstaltungen gefördert. Die Preisträger-Arbeit wird mit Vorauswahl von einem Kuratorium bestimmt, das aus Vertretern der Klassik-Stiftung Weimar, der Erfurt-Frankfurter Galerie Rothamel, der Stifterin Ulla Jung und dem Verband Bildender Künstler Thüringen besteht. Dorthin sind auch die Bewerbungen zu richten. Das ausgewählte Kunstwerk soll in Anwesenheit des Preisträgers oder der Preisträgerin bei einem Pressetermin Anfang November der Öffentlichkeit vorgestellt werden. (wk)
(09.45) Literarische Gesellschaft lädt zu Olaf-Weber-Ausstellung
Der vor knapp zwei Jahren gestorbene Weimarer Ästhetik-Professor und Friedens-Aktivist Olaf Weber wird ab heute mit einer kleinen Ausstellung gewürdigt. Unter dem Titel "Der unbedeutende Weber" werden im Kulturschaufenster der Friedenstraße 2 ab 18 Uhr Zeichnungen und Skulpturen von Olaf Weber gezeigt - zu sehen bis zum 23. Oktober. Zeitgleich gehe ein Podcast online, der über Olaf Weber produziert wurde, heißt es von der einladenden Literarischen Gesellschaft Thüringen. Die hatte im vergangenen Jahr in Weimar auch schon mit Texten von Schriftstellern an den Menschen Olaf Weber erinnert. (wk)