Hochschulpräsident übt heftige Kritik an Deutscher Bahn
Nachricht vom 16.Dezember 2010
Weimars Druck auf die Deutsche Bahn wächst. Wegen der weitgehenden Abkopplung vom ICE-Verkehr hat jetzt der Präsident der Musikhochschule, Christoph Stölzl, ein Protestschreiben an den Bahn-Vorstand "Personenverkehr", Ulrich Homburger geschrieben. In dem Offenen Brief fordert Stölzl, die Reduzierung der bisher 49 auf jetzt 16 ICE-Halte rückgängig zu machen. Was so unauffällig als Fahrplanänderung daher komme, sei ein Affront gegen die Kultur in unserem Land, so der Hochschulpräsident. Er verweist auf die internationalen Kongresse, Symposienveranstaltungen und Meisterkurse in Weimar. Den "Leuchtturm der deutschen Kultur" als "kleines Nest" zu definieren sei ein Skandal, so Stölzl weiter. Die verantwortungslose Fahrplan-Entscheidung müsse sofort zurückgenommen werden. - An den Protest haben sich inzwischen auch die Leiter der anderen Weimarer Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Vertreter des Tourismus und der Wirtschaft angeschlossen. Zusammen mit Oberbürgermeister Stefan Wolf wollen sie am Montag eine Pressekonferenz im Weimarer Hauptbahnhof geben. Zuvor wollen sie sich vor einem an der Kulturstadt "vorbeirauschenden ICE-Zug" fotografieren lassen. (wk)
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