Bündnis gegen Rechts will NSU-Ausschuß kritisch begleiten
Nachricht vom 11.Juni 2013
Das Weimarer Bündnis gegen Rechtsextremismus will die weiteren Sitzungen des NSU-Untersuchungsausschusses in Erfurt kritisch begleiten. Es sei zu befürchten, daß aus parteipolitischen Erwägungen nicht schonungslos aufgeklärt werde, heißt es in einer gestern verbreiteten Erklärung. Bei Befragungen zur Entwicklung der Neonazi-Szene in Thüringen, zum Abtauchen des Trios und deren Zeit im Untergrund sei das Verhalten polizeilicher und geheimdienstlicher Stellen höchst beunruhigend. Offenbar sollten Strukturen, die Mitverantwortung tragen, nicht angetastet werden. Dabei sei das Engagement einzelner Abgeordneter im Ausschuß, die Ursachen ans Licht zu bringen, höchst lobenswert. - Wie die kritische Begleitung öffentlich gemacht werden soll, wollen die Aktiven des Bündnisses in der nächsten Woche in Erfurt besprechen. Dort soll sich dann auch eine Beobachtergruppe konstituieren. (wk)
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