Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 04. Juni 2013
Hochwasserlage entspannt sich
Die Hochwasserlage in Weimar hat sich in der Nacht weiter entspannt. An der Kegelbrücke werden aktuell 1 Meter 10 gemessen, gestern Abend waren es noch 1 Meter 30. Am Höchstwasserpunkt Mellingen ist die Ilm über Nacht um 30 Zentimeter gesunken, der Pegel wird dort derzeit mit 2 Meter 40 angegeben. Alle Pegelstände seien fallend, hieß es Morgen von der Feuerwehr. Die Alarmstufe wurde von drei auf zwei zurückgesetzt. Bereits gestern Nachmittag war die Steinbrücke wieder für den Verkehr freigegeben worden. Jetzt begint die Feuerwehr mit freiwilligen Helfern die Sandsack-Wehre abzubauen und die Pumpen einzusammeln. Die Absperrungen in den Bereichen Am Brühl und in Oberweimar sowie am Tiefurter und am Ilmpark seien aber weiter zu respektieren, heißt es von der Einsatzleitung. Unterdessen hat die Klassik-Stiftung das Goethe-Gartenhaus wieder für Besucher geöffnet. Es könne aber nur über den Corona-Schröter-Weg erreicht werden. Der Park insgesamt soll bis kommenden Sonntag geschlossen bleiben.
(wk)
Klassik-Stiftung bittet um Spenden
Für die Instandsetzung der ausgespülten Wege und Brücken im Ilmpark, im Tiefurter Park und am Wielandgut Oßmannstedt hat die Klassik-Stiftung bereits um Spenden gebeten. Man werde aber zunächst versuchen, die Kosten durch Umschichtung aus dem eigenen Haushalt abzudecken, hieß es gestern von Stiftungssprecher Thomas Leßmann. Nach seinen Angaben hat das Hochwasser in den Parks Schäden von mindestens einer halben Million Euro angerichtet. Viele Wege waren erst 2009 saniert und nach dem Hochwasser 2011 erneut repariert worden. Stiftungsratsvorsitzender und Kulturminister Christoph Matschie sagte bei seiner gestrigen Besichtigung des Ilmparks schnelle Hilfe für die Beseitigung der Schäden zu. Wie die aussehen soll, will die Rats-Sitzung am 26. Juni beschließen.
(wk)
Geibert verspricht Geld für Kommunen, Unternehmen und Bürger
Auch Thüringens Innenminister Jörg Geibert hat gestern in Weimar schnelle Hilfe für Betroffene des Hochwassers zugesagt. Kommunen und Kreise, wie auch private Bürger und Unternehmen müßten entlastet werden, sagte der CDU-Politiker nach seinem Ilmpark-Besuch. Zuvor hatte er sich im Erfurter Einsatzstab über die Schäden im Freistaat informieren lassen. Am Abend hieß es, über Hilfen werde gesprochen, wenn die Schäden genauer bekannt seien. Da hatte die Landesregierung eine Sondersitzung zu den Hochwasserschäden anberaumt. Man werde in der kommenden Woche eine erste Bilanz ziehen. Die Kommunen würden von Geibert angeschrieben.
(wk)
Bahn meldet Behinderungen
Auch Bahnreisende müssen sich wegen Hochwasserschäden auf Behinderungen einstellen. Auf verschiedenen Strecken kommt es laut Bahn zu Verspätungen, Umleitungen und Ausfällen. Betroffen sind Abschnitte im Regional-, Fern- und Güterverkehr, die gesperrt oder nur eingleisig befahrbar sind. Auf zahlreichen Strecken könne nur mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden, heißt es. Teilweise müsse Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Wegen Überflutungen sind auch einige Bahnhöfe gesperrt und Personentunnel nicht begehbar. Für Fahrten, die wegen der Schäden nicht angetreten werden können, werden bereits gelöste Fahrkarten erstattet oder gutgeschrieben. Alle Informationen gibt es auf der Webseite "bahn.de/aktuell".
(wk)
Stadtwirtschaft schickt wieder Schadstoffmobil auf Tour
Die Stadtwirtschaft sammelt seit gestern wieder Sonderabfälle von privaten Haushalten ein. Dazu gehören Farben und Lacke, aber auch Hauschemikalien oder Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel. Sie dürfen nicht in den Hausmüll oder in die Kanalisation gelangen. Vom "Schadstoffmobil" werden kostenfrei haushaltstypische Mengen in fest verschlossenen Behältnissen entgegengenommen. Der Container tourt bis zum 15. Juni durch die Stadt. Wo das Mobil täglich steht, kann der Tagespresse oder dem letzten Rathauskurier entnommen werden.
(wk)
Finkbeiner kündigt stadtweiten Gartenflohmarkt an
In Weimar soll es künftig einen jährlichen Gartenflohmarkt geben. Angeboten werden sollen nützliche Dinge aus dem Garten und dem Umfeld wie zum Beispiel Gartengeräte und -maschinen oder Mobiliar und Dekorationsartikel. Teilnehmen könnten Privatgärtner und Gartenvereine sowie Alt- oder Neugärtner, heißt es vom ideengebenden ehemaligen Oberbürgermeisterkandidaten Mario Finkbeiner. Der hatte einen ersten Gartenflohmarkt am letzten Sonntag zum Tag der offenen Gärten organisiert. Der Mark sei trotz schlechten Wetters erfolgreich gewesen, so Finkbeiner und könnte schon im Herbst wiederholt werden.
(wk)