Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. Juni 2013
FDP will neue Debatte zur Umgehungsstraße
Dem Stadtrat könnte eine erneute Debatte über den Weiterbau der Umgehungsstraße ins Haus stehen. Nach Auffassung der FDP-Fraktion müsse man sich jetzt dringend auf eine machbare Variante der Trassenführung verständigen. Dies geht aus einem Antrag hervor, den die Fraktion in der kommenden Stadtratsitzung abstimmen lassen will. -
Die Räte hatten sich im März 2009 mit großer Mehrheit für die Streckenführung mit Webicht-Untertunnelung ausgesprochen. Die werde es aber aus Kostengründen nicht geben, hieß es vor einem Jahr nach Gesprächen mit Thüringens Verkehrsminister Christian Carius. Bereits abgelehnt war auch die sparsame Variante der nahen Umfahrung am Tiefurter Park vorbei wegen der Gefährdung des Welterbestatus. Seitdem wird die weiträumige Umfahrung an Denstedt und Schwabsdorf vorbei favorisiert. Die sogenannte Variante drei stoße allerdings beim Landkreis auf Widerstand, heißt es von der FDP. -
Hintergrund des erneuten Vorstoßes ist der Anmeldetermin für den Bundesverkehrswegeplan 2015. Im September muß dafür der Freistaat seine Wünsche für neue Straßen mitteilen. Laut Oberbürgermeister Stefan Wolf gibt es allerdings keine Notwendigkeit, deshalb einen neuen Stadtratbeschluß zu fassen. Der grundsätzliche Wille zum Weiterbau der Umgehungsstraße sei formuliert und beschlossen, die Trassenfrage habe die Stadt letztlich nicht zu entscheiden, sagte Wolf im Februar.
(wk)
Zentralklinik Bad Berka lädt zur Tagung ins Goethe-Museum
Internationale Spitzenforscher der Medizin treffen sich heute zu einem großen Fachsymposium im Goethe-Nationalmuseum. Eingeladen hat die Zentralklinik Bad Berka. Die unterhält ein Europäisches Referenzzentrum für Neuroendokrine Tumore. Dabei handelt es sich um seltene Geschwülste in Verdauungstrakt, die durch Störungen im Nervensystem entstehen können. Die Experten kommen aus Australien, den USA, England, den Niederlanden, Norwegen und Schweden. Laut Einladung geht es um neue Therapien, bei denen Patienten länger mit der Erkrankung leben können. Bei richtiger Behandlung könne selbst eine ausgebreitete Tumorerkrankung über viele Jahre bei guter Lebensqualität behandelt werden, heißt es.
(wk)
Architektenkammer lädt zum "Tag der Architekturen"
Die Thüringer Architektenkammer lädt am Wochenende wieder zum "Tag der Architektouren". Hauptattraktion in Weimar ist das Goethe- und Schillerarchiv. Dessen Umbau war anläßlich der Veranstalungsreihe mit dem Architekturpreis 2013 ausgezeichnet worden. Beeindruckt hatte, daß die zusätzlich im Sockelgeschoß eingefügten Räume "einer aus der Kommode gezogenen Schublade" gleichen. Weiterhin zu besichtigen sind das ökologisch gebaute Familienhotel in der Seifengasse, die mobile Forschungsstation der Bauhaus Uni, der Jugendclub "Café Conti" und die neue Werkhalle in der Ernst Thälmann Straße. Bei den Führungen können sich die Besucher mit den Planern und Bauherren über die architektonischen Besonderheiten austauschen. -
Insgesamt sind in Thüringen am Wochenende 77 Neu- und Umbauten in 40 Gemeinden zu besichtigen. Erstmals steht für die Planung der Besichtigungstour eine App für Smartphones und Tablets zur Verfügung.
(leo/wk)
Stadtverwaltung erstellt Baulandkataster
In einem Baulandkataster hat jetzt die Stadtverwaltung alle Flächen erfasst, die in absehbarer Zeit in Weimar für den Wohnungsbau mobilisiert werden können. Über das Vorhaben sowie über ihr Widerspruchsrecht sollen die betroffenen Grundstückseigentümer nun informiert werden. Dabei verweist das das Bau- und Umweltamt auf zwischenzeitliche Änderungen zu Eigentumsverhältnissen oder Anschriften. Die Anschreiben könnten dann den aktuellen Eigentümer nicht erreichen. -
Die Erstellung eines Baulandkatasters hatte der Stadtrat im letzten Dezember beschlossen. Die Auflistung soll der Information für Bauwillige dienen. Geboten werden Angaben zu den Grundstücken, die Eigentümer bleiben anonym. Ende September soll das Baulandkataster in der Stadtkarte der Weimarer Internetseite veröffentlicht werden.
(wk)
Industriebetriebe verzeichnen Umsatzeinbußen
Wie erwartet, hat sich in diesem Jahr die Lage der Weimarer Industriebetriebe verschlechtert. Nach Mitteilung der Industrie- und Handelskammer sind die Umsätze im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent gesunken. Dabei sei die Situation aber besser als im Thüringer Durchschnitt. Da liege der Umsatzverlust bei über 7 Prozent. -
Auch im vergangenen Jahr lag Weimar über dem Thüringer Gesamtergebis. Im ersten Halbjahr 2012 verbuchten die Industriebetriebe der Kulturstadt einen Umsatzzuwachs von über 5 Prozent, der Landes-Durchschnitt lag bei einem Plus von rund 2 Prozent. Im Rankig der Industrieumsätze aller 23 Thüringer Landkreise und kreisfreien Städte liegt Weimar aber nach wie vor nur auf dem vorletzten Platz.
(wk)
Nördliche Innenstadt hat zusätzlichen Briefkasten
In der nördlichen Innenstadt ist jetzt ein zusätzlicher Post-Briefkasten aufgestellt worden. Der gelbe Kunden-Service ist vor dem Schreibwarengeschäft Friedrich-Ebert-Straße 21 zu finden. Der Kasten werde Montag bis Freitag um 15.30 Uhr sowie am Sonnabend um 10 Uhr geleert, teilte die Stadtverwaltung mit. -
Der zusätzliche Briefkasten war in der vergangenen Einwohnerversammlung des Stadtgebietes gefordert worden. Nach Bemühen durch Oberbürgermeister Stefan Wolf habe die Deutsche Post die Anfrage positiv aufgenommen, heißt es von der Stadt.
(wk)