Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 27. Juni 2013
Arbeitsagentur meldet wieder gesunkene Arbeitslosenzahlen
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist auch im Juni wieder etwas gesunken. Wie die Arbeitsagentur heute mitteilte, waren Mitte des Monats genau 2.477 Menschen in der Stadt arbeitslos gemeldet. Das sind 117 weniger als Mitte Mai und 310 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank damit von 8,4 auf 8,0 Prozent, zwei Zehntel-Punkte über dem Durchschnitt für ganz Thüringen. -
Besser ist die Lage im Weimarer Land. Da sank die Arbeitslosenquote von glatt 7 auf 6,6 Prozent. -
Wie schon im Mai hätten auch im Juni deutlich mehr Menschen eine Beschäftigung aufgenommen als ihren Job verloren, heißt es von der Arbeitsagentur. Schon seit Jahresbeginn sei die Zahl der Entlassungen leicht rückläufig und die der Einstellungen leicht steigend. Von der Lage würden vor allem Jüngere und Langzeitarbeitslose profitieren.
(wk)
Hochwasser-Betroffene sollen ihre Schäden melden
Die Stadtverwaltung ruft alle Betroffenen auf, ihre Schäden durch Hochwasser und Unwetter beim Bau- und Umweltamt anzuzeigen. Die Meldung soll spätestens bis zum kommenden Dienstag erfolgen. Aufgefordert sind private Haushalte, Unternehmen und Frei-Berufler aber ebenso Vereine, Verbände, Hochschulen und sonstige Betroffene, die in der Zeit vom 17. Mai bis zum 6. Juni durch Hochwasser und Unwetter Schäden erlitten haben. Dabei sollen auch die Fälle aufgelistet werden, die bereits an eine Landesbehörde gemeldet wurden. -
Die Schadensdaten muß die Stadt an das Thüringer Innenministerium melden, das eine Gesamtschadensbilanz für den Freistaat erstellen will. Das Formular für die Meldung kann von der Internetseite der Stadt heruntergeladen werden. Es liegt aber auch im Bau- und Umweltamt, Schwanseestraße bereit.
(wk)
Seemann bleibt noch bis 2019 an Bord
Hellmut Seemann bleibt über das Jahr 2015 hinaus Präsident der Klassik Stiftung Weimar. Wie gestern der Stiftungsrat überraschend mitteilte, wird die Amtszeit Seemanns vorfristig um weitere vier Jahre, bis Juli 2019, verlängert. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen. In Seemann hätte man einen "erfahrenen Präsidenten, bei dem die anstehenden Aufgaben der Klassik-Stiftung in guten Händen" seien, sagte Aufsichtsratsvorsitzender, Thüringens Kulturminister Christoph Matschie. Stiftungsratsmitglied Oberbürgermeister Stefan Wolf sagte, er sei sich sicher, daß Seemann jetzt "seine ganze Kraft in die Weiterentwicklung der zweitgrößten Kulturstiftung Deutschlands legen" werde. Die "wechselhaften Jahre" lägen "hinter uns". -
Seemanns Vertrag war im Oktober 2010 - ebenfalls einstimmig - nicht verlängert worden. Da wurden ihm persönliche Versäumnisse und mangelhaftes Management vorgeworfen. Ein Jahr später erhielt er dennoch einen weiteren Vertrag bis 2015 - wiederum einstimmig. Der Präsident hatte sich nach Neuausschreibung noch einmal um den Posten beworben, der einzige Gegenkandidat das Handtuch geworfen.
(wk)
Bauhaus-Uni-Absoventen erhalten Planungsauftrag für Stadtschloß
Die Brüder Martin und Sven Fröhlich dürfen die Generalsanierung des Weimarer Stadtschlosses planen. Den Auftrag bekamen die Bauhaus-Uni-Absolventen nach einer Ausschreibung gestern vom Stiftungsrat der Klassik-Stiftung. Die Brüder Fröhlich hatten nach ihrem Studium mit einem Architekturbüro in Weimar am Brühl begonnen und führen inzwischen ein Büro in Berlin. Dies sei besonders für die denkmalgerechte Wiederherstellung historischer Bauwerke geeignet, hieß es vom Stiftungsrat. Zu den Berliner Referenzprojekten zählen unter anderem die Sanierung von Schloss Freudenberg in Freiberg, das Schloßbergmuseum in Chemnitz und der Ausbau des Georgenbaus am Dresdner Schloss. Für die Wiederherstellung der Taufkirche Luthers in Eisleben erhielt das Büro der Brüder Fröhlich kürzlich den Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt.
(wk)
Stadt lädt zur Grundsteinlegung für Berufsbildungszentrum
Für das neue Berufsbildungszentrum in der Lützendorfer Straße ist heute Baubeginn. Zum Mittag hat die Stadt zur offiziellen Grundsteinlegung für den Modernisierungs- und Erweiterungsbau eingeladen. Neben dem jetzigen Schulteil wird ein zweiter Kasernenblock saniert. Zwischen den beiden Blocks entsteht ein Neubau für Werkstatträume und Lehrerzimmer. In dem sanierten Block soll der Berufsschulteil Gewerbe und Technik untergebracht werden. Nach Fertigstellung werden an der Lützendorfer Straße insgesamt 1.500 Berufsschüler ausgebildet. -
Die sieben Millionen Euro schwere Baumaßnahme wird mit vier Millionen aus europäischen Fördertöpfen gestützt. Sie soll zum Schuljahresbeginn 2014 abgeschlossen sein.
(wk)
Stadt erhält Geld für Legefelder Dorfanger
Die geplante Umgestaltung des Legefelder Dorfangers kann bald beginnen. Die Stadt kann demnächst dafür über 186-tausend Euro aus dem Förderprogramm für ländliche Entwicklung abrufen. Am kommenden Dienstag soll der Bewilligungsbescheid übergeben werden. Die Umgestaltung des Legefelder Angers wird notwendig, weil der Abwasserbetrieb dort das ehemalige Löschwasserbecken zurückbauen muß. Aus dem Fördertopf soll auch Geld für den Radweg zwischen Tiefengruben und Tonndorf kommen. Mit dem kann dann der Weg Bad Berka-Tiefengruben zum Ilm-Radweg fortgesetzt werden.
(wk)
SC 03 erhält Geld aus Opel-Family-Cup
Weimars Fußballverein SC 03 erhält heute die Einnahmen aus dem Opel-Family-Cup. Das Autohaus Schinner will am Nachmittag einen Scheck über insgesammt 6.700 Euro überreichen. In der Summe ist auch das Startgeld enthalten. Schinner hatte für den Anpfiff des deutschlandweiten Familenfußball-Turniers auf dem Lindenberg gesorgt. Am letzten Samstag war in Weimar auch ein Halbfinale des Family Cups ausgetragen worden.
(leo/wk)
Steinke wirft "Kik" Neonazismus vor
Die Linke-Politikerin Kersten Steinke wirft Textildiscounter "Kik" Neonazismus vor. Kik würde seit langem Kleiderständer in Form eines Hakenkreuzes verwenden. Dies hält die Spitzenkandidatin ihrer Partei aus Bad Frankenhausen für einen Skandal. Es sei eine Straftat Hakenkreuze zu verwenden, und es gäbe keine Notwendigkeit. Bereits im Jahr 2012 sei Kik in die Schlagzeilen geraten, weil der Textildiscounter Männersocken mit Hakenkreuzsymbolen in den Verkauf gebracht hatte, so Kersten Steinke.
(leo)