Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. Juni 2013
Weimars Oberbürgermeister kontrolliert neues Energieunternehmen mit
Oberbürgermeister Stefan Wolf gehört seit gestern dem Aufsichtsrat des größten Unternehmens im Freistaat, der Thüringer Energie AG, an. Die weiteren kommunalen Aufsichtsführenden beim ehemaligen Eon-Betrieb sind der Präsident des Thüringer Gemeinde- und Städtebundes, Michael Brychcy und die Bürgermeister von Langewiesen, Hildburghausen und Bleicherode. Die Gemeinden gehörten zusammen mit der Stadt Weimar zu den Gründungsmitgliedern des Zweckverbandes, der die Eon-Anteile aufkaufte und seinen Geschäftssitz in Weimar hatte. Damit die Kommunen als neuer Mehrheitseigentümer auch mehr Einfluss bekommen, hat der Aufsichtsrat jetzt 15, statt wie bisher bei Eon 12 Mitglieder. Dazu gehören auch der Chef der Kommunalen Energie-Beteiligungsgesellschaft Steffen Witiska und Arbeitnehmer-Vertreter. Zum neuen Vorsitzenden des Kontrollgremiums wurde der Vorstandvorsitzende des Stadtwerkeverbundes Thüga AG, Ewald Woste, gewählt. Die "Thüga" hält zwar nur 15 Prozent an dem jetzt kommunalen Unternehmen, der langjährige Energieversorger gilt aber als "fachkompetent" und "strategischer Partner" der Thüringer Kommunen.
(wk)
Klassik-Stiftung kann vermißtes Anna-Amalia-Gemälde wieder zeigen
Die Klassik-Stiftung kann ein Jahrzehnte verloren geglaubtes Porträt der Herzogin Anna Amalia wieder zeigen. Das von der Malerin des Klassiszismus Angelika Kauffmann geschaffene Bildnis gehörte 1797 zur ersten Ausstattung des Römischen Hauses im Park an der Ilm und galt seit Ende des zweiten Weltkrieges als verschollen. Tatsächlich war es durch die Kriegsfolgen im heutigen Polen gelandet. Wie gestern die Klassik-Stiftung bei der Porträt-Vorstellung mitteilte, ist das Gemälde vor zwei Jahren auf dem Londoner Kunstmarkt wiederaufgetaucht. Dort sei das Auktionshaus Sotheby’s auf das Bildnis aufmerksam geworden. Nun habe es der Erbe der großherzoglichen Familie, Michael Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach, der Klassik-Stiftung als Dauerleihgabe überlassen. -
Das Original soll ab dem kommenden Jahr die seit 1928 im Römischen Haus gezeigte Kopie ersetzen. Bis dahin wird das Anna-Amalia-Porträt im Stadtschloß zu sehen sein.
(wk)
IHK verklagt wegen Umweltzone Stadt Erfurt
Die Erfurter Industrie- und Handelskammer hat jetzt die Thüringer Hauptstadt wegen Untätigkeit verklagt. Hintergrund ist die Einführung der Erfurter Umweltzone. Die IHK hatte wegen angeblicher Unrechtmäßigkeit Widerspruch gegen die dafür aufgestellten Verkehrszeichen eingelegt. Dies sei bereits vor 5 Monaten geschehen, heißt es in der Klageschrift, und noch immer habe die Stadt keine abschließende Entscheidung getroffen. Das Hinauszögern in einer so brisanten umweltpolitischen Angelegenheit sei nicht mehr hinnehmbar, sagte der Weimarer IHK-Präsident Dieter Bauhaus. Er begründete das gerichtliche Vorgehen mit "erheblichem rechtlichen Zweifel" an der Verhältnismäßigkeit des sogenannten Luftreinhalteplans. Aktuelle Gutachten würden belegen, daß die Umweltzone weder eine geeignete noch erforderliche Maßnahme zur dauerhaften Verminderung von Luftverunreinigungen darstelle.
(wk)
Flughafen Erfurt-Weimar meldet ersten Direktflug nach Ibiza
Vom Flughafen Erfurt-Weimar ist gestern das erste Mal ein Flugzeug direkt nach Ibiza geflogen. Die neue Charter-Verbindung der Fluggesellschaft Germania soll in diesem Sommer immer montags möglich sein. Das Flugzeug wurde vor seinem Erstflug traditionell mit einem Wasserbogen der Feuerwehr begrüßt. Weiter zum Sommerprogramm bietet Germania auch Direktflüge nach Korfu und Teneriffa von Bindersleben aus an. Für den Winter sind Flüge nach Gran Canaria, Madeira, Fuerteventura und London versprochen. -
Die neuen Verbindungen der Germania sollen den Flughafen Erfurt-Weimar aus den roten Zahlen bringen. Nach dem Rückzug von Air Berlin wurden im letzten Jahr nur noch 184-tausend Fluggäste abgefertigt, fast 35 Prozent weniger als noch 2011. In diesem Jahr sollen es deutlich mehr als 200-tausend Passagiere sein. Im Jahr 2005 waren es weit mehr als doppelt so viel.
(wk)
Verkehrsbund Mittelthüringen bietet wieder Schüler-Ferienticket
Das Schüler-Ferienticket des Verkehrsbundes Mittelthüringen steht auch in diesen Sommerferien wieder zur Verfügung. Ab dem ersten Ferientag können die Jugendlichen für jetzt 23 Euro beliebig oft Nahverkehrszüge, Straßenbahnen und Busse nutzen. "Nur-Bus-Fahrer" können für 12 Euro das so genannte "Schüler-Ferienticket Mini" lösen. Der ermäßigte Fahrschein wird bei der Bahn, bei der Tourist-Info, in den Bussen, im Ticketshop Thüringen und in Pressezentren verkauft. Er gilt für Schüler ohne eigenes Einkommen bis zum 21. Geburtstag. -
In dem Schüler-Ferienticket sind auch günstige Eintrittspreise zu zahlreichen Bädern, Museen und anderen Freizeitangeboten enthalten.
(leo/wk)
Straßenbaubehörde sperrt Straße nach Niedergrunstedt
Die Straße nach Niedergrunstedt zwischen Humboldtstraße und B 85 ist ab heute gesperrt. Bis einschließlich morgen soll auf dem Abschnitt der Straßenbelag repariert werden. Der Verkehr wird über Gelmeroda umgeleitet.
(wk)