Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 03. Juni 2013

Hochwasserlage in Weimar bleibt weiter angespannt
Die Hochwasserlage in Weimar bleibt weiter angespannt. Der Pegelstand an der Kegelbrücke wird zwar aktuell nur noch mit 1 Meter 40 angegeben. Es könne aber noch keine Entwarnung gegeben werden, hieß es am Morgen vom Einsatzstab. Alle Sperrungen und Sicherungsmaßnahmen werden aufrecht erhalten. Nach den Angaben hält sich das Hochwasser in Ehringsdorf unverändert. Der Bereich Bäckergasse-Kippergasse ist nach wie vor überflutet. Die Brücke Pappelallee bleibt überspült. Am Bienenmuseum hat sich die Lage etwas entspannt. Auch am Brühl ist die Ilm wieder in ihr Flußbett zurückgekehrt. Ilmpark und Tiefurter Park sind noch unter Wasser und bleiben gesperrt. Wegen des aufgeweichten Bodens könnten Bäume umstürzen. - Am Samstagnachmittag hatte das Wasser der Ilm mit 3 Metern 30 den Höchststand des Hochwassers von 1994 überschritten. Die Folgen seien aber bisher geringer, hieß es. - Über 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren und weiterer Hilfsorganisationen waren im Einsatz. Dazu gehörten die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die Johanniter-Unfallhilfe, das Deutsche Rote Kreuz und der Notfallverbund. (wk)

Einsatzleiter melden dramatische Hochwasserlage in Ostthüringen
Weiter dramatisch angespannt ist die Hochwasserlage in Ostthüringen. An 12 Pegeln gelten die höchste Alarmstufe. In Greiz mußten in der Nacht rund 120 Menschen ihre Häuser verlassen, in Berga an der Elster wurden 450 Bewohner evakuiert, im Altenburger Land sind vor allem die Orte Gößnitz, Serbitz und Treben betroffen. Hier wurden über 1.200 Menschen aus ihren Häusern geholt. Inzwischen sind auch die Bewohner des Schmöllner Ortsteils Großstöbnitz in Schulen und in Krankenhäusern untergebracht. In Gera werden derzeit die Stadtteile Debschwitz und Untermhaus geräumt. Die Lage an der Werra im Wartburgkreis sei weiter stabil, heißt es. In Jena bleiben aufgrund des Hochwassers heute und morgen die Schulen geschlossen. (wk)

Weimar muß Einwohnerzahl nach unten korrigieren
Auch Weimar muß jetzt nach der Erhebung von 2011 seine Einwohnerzahl nach unten korrigieren. Nach dem sogenannten Zensus lebten zum damaligen Stichtag, dem 9. Mai 2011, knapp 63.000 Menschen in der Stadt. Dagegen hatte das Rathaus zuletzt gemeldet, daß die 66.000-Einwohner-Marke geknackt sei. Die Zahl kam vom Landesamt für Statistik. Das müsse jetzt erst einmal das Zensus-Ergebnis prüfen, hieß es jetzt. Dann würden die neuen Einwohnerzahlen für Weimar veröffentlicht. Die Zensus-Methode, Daten aus Melderegistern und über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auszuwerten, hätte auch "eine Differenz zur Realität". (wk)

Eltern können ihre Kinder zum Ferienpass anmelden
Ab heute können sich wieder über 300 Kinder aus der Stadt und dem Landkreis für den Weimarer Ferienpass anmelden. Verschiedene Vereine und Organisationen bieten zum zehnten Mal rund zwanzig unterschiedliche Ferienveranstaltungen für Kinder ab 6 Jahren an. Vom 15. Juli bis zum 23. August 2013 stehen unter anderem wieder Tiertage, Filzen, die traditionelle Bootstour, Zirkustage, ein Sport-Action-Tag, oder das Band-Camp auf dem Programm. Neue Träger wie der Verein "WE-Dance" bieten einen Tanzworkshop, bei den "Buchkindern" gibt es einen Werkstattkurs für Wortjongleure und Satzakrobaten und mit dem "Nordlicht" geht es Angeln. Erstmals können ausdrücklich auch Kinder mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung an den Angeboten teilnehmen, heißt es von der Stadt. Alle Veranstaltungen stehen im Internet auf der Weimar-Seite oder im Ferienpassheft, das im Rathaus und im Kinderbüro ausliegt. Dort können interessierte Eltern auch ihre Kinder anmelden oder sich beraten lassen. (wk)

Carsten Rose von Radio F.R.E.I erhält Thüringer Journalistenpreis
Der Geschäftsführer des Erfurter Radio F.R.E.I., Carsten Rose, ist mit dem Thüringer Journalistenpreis ausgezeichnet worden. Die Jury habe nicht nur das langjährige journalistische Schaffen Roses gewürdigt, sondern auch die zusammenführende und teilhabende Funktion des freien Radios, hieß es am Wochenende vom Sender. "F.R.E.I" sei nicht nur ein Medium, sondern auch interkulturelles Zentrum, anerkannter Träger der Jugendhilfe, wichtiger soziokultureller Veranstaltungsort und ein Ort für Debatten. Dazu habe Rose als Mitbegründer und langjährigen Radiomacher maßgeblich beigetragen. Er sei auch weit über den Radioalltag hinaus gesellschaftlich aktiv. Mit der Auszeichnung von Carsten Rose ging der Journalistenpreis erstmals an einen Vertreter eines freien Mediums. Die Ehrung wurde ihm am Freitag beim Landespresseball zuteil. (wk)

Meldung vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben das dritte Spiel hintereinander verloren. Bei der erneuten Heimpleite zog der SC 03 gegen Leinefelde den kürzeren. Gegen den Tabellenelften mußten sich die Männer vom Lindenberg mit 1:2 geschlagen geben. Die Weimarer können aber ihren 8. Rang in der Verbandsliga halten. (wk)