Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 07. Juni 2013

Hochwassergeschädigte erhalten Geld aus Soforthilfefonds
Weimarer, deren Haushalte Schäden durch das Hochwasser erlitten haben, können jetzt bei der Stadt finanzielle Soforthilfe beantragen. Dafür hat gestern das Land Thüringen der Kulturstadt 500-tausend Euro zur Verfügung gestellt. Soviel können auch die kreisfreien Städte Erfurt, Eisenach und Jena sowie sechs von Überflutung betroffene Landkreise abrufen. Jeweils eine Million Euro Soforthilfe erhalten die am meisten geschädigten Landkreise Altenburger Land und Saale-Holzland. Wer Geld bekommt und wie die Hilfen ausgezahlt werden, entscheiden die Kommunen. Anspruch haben betroffene Privathaushalte auf je 400 Euro pro Erwachsenen und je 250 Euro pro Kind. Geschädigte Kleinunternehmen können 2.000 Euro erhalten. Auf diese Summe ist auch die Hilfe für Haushalte begrenzt. (wk)

Über 300 Schüler verrichten gemeinnützige Arbeit
An die 350 Weimarer Schüler haben gestern wieder gemeinnützige Arbeit verrichtet. Zum 6. Schülerfreiwilligentag hatten mehr als 20 Einrichtungen Projekte angeboten. Die Mädchen und Jungen kamen aus insgesamt sieben Förder- und Regelschulen sowie Gymnasien der Stadt. Sie halfen unter anderen bei der Tafel, im Tierheim, bei der Altenpfege oder in Kindergärten. Unterstützt wurden auch Arbeiten in der Stadtbibliothek oder auf dem Friedhof. Bei RadioLOTTE Weimar erhielten Schüler Einblick in den Sendeablauf. (wk)

Meyer wirft Voß Konzeptlosigkeit vor
Wegen der geplante Auflösung der Finanzamtstelle Jenaer Straße hat jetzt Weimars Grünen-Landtagsabgeordneter Carsten Meyer Thüringens Finanzminister kritisiert. Wolfgang Voß haben kein Steuerkonzept, erklärte Meyer. Bei der Absicht, sowohl die Weimarer als die Sömmerdaer Außenstelle zu streichen, bliebe eine mögliche Neustrukturierung der Kreise unberücksichtigt. Meyer schlägt solange eine wöchentliche Beratung des Finanzamtes bei der Stadtverwaltung vor. - Die Weimarer Außenstelle des Finanzamtes Jena aufzulösen, plant das Thüringer Finanzministerium seit letztem Januar. Grund seien die ständig zurückgehenden Besucherzahlen der Service-Stelle, hieß es. Die Bürger würden sich Rat und Formulare zunehmend aus dem Internet holen. Jetzt war angekündigt worden, daß die Auflösung im nächsten Jahr erfolgen soll. (wk)

Rund 300 Hautärzte aus Mitteldeutschland tagen in Weimar
Rund 300 Hautärzte, Allergologen und medizinische Fachangestellte sind heute in der Weimarhalle zum Dermatologenkongreß zusammengekommen. Eingeladen haben die Berufsverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im Blickfeld der zweitägigen Tagung stehen unter anderem Medikamente mit allergischen Nebenwirkungen. Erörtert werden sollen auch neue Behandlungsmöglichkeiten bei Pilzerkrankungen. Kurse gibt es zum Erkennen chronischen Wunden, zur Notfallmedizin, oder zu Schwierigkeiten bei operativen Eingriffen. Außerdem ist eine Diskussionsrunde zur Vorbeugung von Burnout angesagt. (wk)

Handwerker-Karnevalsverein kürt neuen Präsidenten
Der Weimarer Elektromeister Hartmut Fischer ist neuer Präsident des Handwerker-Karnevalsvereins HWC. Er war bisher Stellvertreter von Bäckermeister Bernhard Rost, der das Amt seit 2009 innehatte. Rost ist jetzt auf eigenen Wunsch abgetreten. Oberbürgermeister Stefan Wolf wünschte gestern Fischer für seine neue Aufgabe Humor und Tatkraft. Er freue sich auf das Treffen am 11.11., wenn der HWC wieder das Weimarer Rathaus in Besitz nehme, so Wolf. (wk)

Museen, Galerien, Archive und Kirchen laden zur "Langen Nacht"
Mit dem Kinder- und Familien-Nachmittag im Stadtmuseum beginnt morgen in Weimar und dem Umland die diesjährige "Lange Nacht der Museen". Ab 18 Uhr und bis Mitternacht sind dann insgesamt 42 Museen, Galerien, Archive und Kirchen geöffnet. Viele begleiten die Besucher mit Konzerten, Sonderführungen, Vorträgen und Filmen durch die Nacht. Der Eintritt für alles beträgt wieder 5 Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt. - In Erfurt und Jena beginnt die "Lange Nacht" bereits heute Abend. Auch dort werden in den offenen Häusern Filme, Konzerte und Sonderführungen geboten. (wk)