Gedenken an ermordete Roma-Kinder
Nachricht vom 18.Juli 2013
In der Gedenkstätte Buchenwald gestalten zur Zeit Jugendliche aus verschiedenen Ländern Europas und Asiens den Weg entlang der Bahntrasse der alten Buchenwaldbahn zu einem eigenständigen Gedenkort um. So meißeln sie per Hand die Namen von 200 Sinti- und Roma-Kindern in größere Feldsteine, die dann entlang der Strecke ausgelegt wurden. Bei der Namensnennung allein bleibt es aber nicht. Wie Gedenkstättenmitarbeiter Rikola-Gunnar Lüttgenau gegenüber Radio LOTTE sagte, würden auch die Lebenswege der Kinder erforscht, die allesamt in Auschwitz von den Nazis umgebracht wurden. Zur Zeit arbeiten 16 Jugendliche im Rahmen der "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste" in der Gedenkstätte. Insgesamt waren etwa 300 in das Projekt einbezogen, das auf eine Initiative Weimarer Bürger zurückgeht. Am Sonntag wird der Gedenkweg ofiziell eingeweiht. (jm)
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