Anti-Waffen-Initiative wirft Gesetzgeber "Kniefall vor der Waffenlobby" vor
Nachricht vom 19.Juni 2009
Die Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" hat die in der vergangenen Nacht im Bundestag beschlossenen Änderungen im Waffenrecht als "Schlafsand für das Volk" bezeichnet. Es handele sich nicht, wie angekündigt, um eine Verschärfung des Rechtes, sondern um einen Kniefall vor der Waffenlobby, so Initiativensprecher Roman Grafe heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Die festgelegten Veränderungen seien bei weitem kein ausreichender Schutz vor künftigen Gewalttaten. Weder eine Anhebung der Altersgrenze zur Verwendung bestimmter Waffen im Schützenverein, noch verstärkte Kontrollen bei Waffeninhabern würden daran etwas ändern, so Grafe. - Das Gesetz wurde vor dem Hintergrund der Schulmassaker in Erfurt und Winnenden geändert. Da waren 2002 und 2009 insgesamt 31 Menschen getötet worden. (shg/wk)
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