Flüchtlingswohnheim fordert Abschaffung der Lebensmittelgutscheine
Nachricht vom 01.Oktober 2009
Die Weimarer Flüchtlingsheim-Sozialberaterin Manuela Wenzel hat die Abschaffung der Lebensmittelgutscheine für Flüchtlinge in Thüringen gefordert. Dies sei in anderen Bundesländern bereits geschehen, sagte Wenzel zum heutigen Tag des Flüchtlings bei RadioLOTTE Weimar. Es sei diskriminierend, Menschen zum Einkaufen des Notwendigsten kein Geld anzuvertrauen. Dies sei in Thüringen erst nach vier Jahren Aufenthalt des Flüchtlings vorgesehen. Im weiteren lud Wenzel zum heutigen Tag der Begegnung ins Flüchtlingswohnheim Ettersburger Straße. Derzeit würden dort Menschen aus 17 Nationen friedlich zusammenleben, so die Sozialberaterin. Sie fände es allerdings besser, wenn das Wohnheim für Ausländer nicht so an den Stadtrand gedrängt wäre. - Das Flüchtlingsheim erhält heute von der Stadt das Schild "Ort der Vielfalt". Das von der Bundesregierung an Weimar verliehene Ortsschild wird jeden Monat an Einrichtungen weitergegeben, die sich besonders für Vielfalt, Toleranz und Demokratie einsetzen. (wk)
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