Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 07. Oktober 2009
Das Schulessen in Thüringen ist zu ungesund. Es werde viel zu wenig Gemüse, stattdessen viel zu viel Fleisch angeboten, heißt es in einer Studie der Landes-Verbraucherzentrale. Nur bei drei Prozent der Thüringer Schulen würde täglich Gemüse gereicht, Obst nur bei einem Prozent. Nur selten würden auch vegetarische Gerichte serviert. Ebenso sei Milch kaum nachgefragt. Den Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hätte keiner der untersuchten Speisepläne entsprochen. (wk)
Die Weimarer Herderschule ist gestern für ihren praxisvorbereitenden Unterricht mit dem "Deichmann-Förderpreises gegen Jugendarbeitslosigkeit" ausgezeichnet worden. Der von einem internationalen Schuhhersteller gestiftete Preis wurde an die Weimarer in der Kategorie "Prävention" verliehen. Dabei belegte die Herderschule den dritten Platz von 11 Bewerbern. Das Thüringer Zentrum für lernbehinderte Jugendliche erhielt ein Fördergeld von 5.000 Euro. (wk)
In Weimar Nord und in der nördlichen Innenstadt hat es erneut einen über einstündigen Stromausfall gegeben. Rund 3.000 Haushalte waren betroffen. Wie bereits am Freitag, war es zu einem Kabelschluß bei Tiefbauarbeiten gekommen. Diesmal war die Energieversorgung allerdings nicht am Nachmittag sondern kurz nach Mitternacht unterbrochen. (wk)
Weimar hat West-Östliches-Diwan-Festival
Das Festival "West Östlicher Diwan" ist gestern erstmalig in Weimar eröffnet worden. Laut Veranstalter soll es kulturelle Brücken zwischen christlichem Europa und islamischem Kulturkreis schlagen. Erstes Partnerland ist der Iran. Bis zum 13. Oktober stehen eine Ausstellung, Lesungen und Konzerte mit iranischen Künstlern auf dem Programm. Im Seminargebäude der Weimarhalle ist noch bis morgen ein Basar mit orientalische Kunsthandwerk und Veranstaltungen zu besuchen. -
Der "West-Östliche Diwan" soll künftig jedes Jahr Anfang August vor dem Kunstfest stattfinden. Zum nächsten Mal sei Marokko Partnerland, im übernächsten Jahr Syrien, hieß es zur Eröffnung.
(wk)
Finanzausschuß will Müllgebühren stoppen
Die automatisch steigenden Müllgebühren sollen gestoppt werden. Das will der Finanzausschuß des Stadtrates auf der heutigen Sitzung beantragen. Die fortwährende Gebührensteigerung sei durch den geltenden Vertrag mit der Verbrennungsanlage in Erfurt begründet. Das Vertragswerk müsse geändert werden, heißt es vom Ausschuß. Die negativen Auswirkungen auf die Bürger seien nicht mehr hinnehmbar. -
Die weimarwerk-Fraktion will das Statut des Wasserversorgungs-Zweckverbandes prüfen lassen. Es könnten Kosten in der Verwaltung eingespart werden, wenn städtische Anteile an die Stadtwirtschaft verkauft würden. Dagegen haben die Linken ihren Widerstand angekündigt. Sie sind gegen eine Privatisierung des Zweckverbandes. -
Die Stadt hält 50 Prozent an der Wasserversorgung.
(wk)
Schillerstraße 13 bis 15 könnte doch noch von "H & M" bezogen werden
In die Schillerstraße 13 bis 15 könnte nun doch noch die schwedische Modekette "H & M" einziehen. Die neuen Besitzer der Immobilie hätten jetzt einen Mieter, der die gesamte Fläche einschließlich Kellergeschoß für Textilhandel nutzen will. Er stamme aus dem "hohen Norden", sagte Oberbürgermeister Stefan Wolf nach Gesprächen mit den Hamburger Hausbesitzern "B & L Real Estate" auf der Expo-Immobilienmesse in München. Im Frühjahr 2010 würde die Sanierung des Gebäudekomplexes beginnen, im Frühjahr 2011 sei die Eröffnung geplant. Den Namen des künftigen Mieters habe "B & L" nicht nennen wollen. -
Der schwedische Modekonzern "Hennes & Mauritz" hatte für die Schillerstraße bis 2007 einen Miet-Vorvertrag. Den hatte "H & M" gekündigt, nachdem der Vorbesitzer der Immobilie über Jahre seinen Sanierungspflichen nicht nachgekommen war.
(wk)
Die Ausstellung "Weimar 1919" geht heute nach Verlängerung zu Ende. Wie das Stadtmuseum meldet, ist sie seit Februar von 17.000 Besuchern gesehen worden. Der Kern der Ausstellung soll erhalten bleiben. Er könnte in einem künftigen "Haus der Demokratie" gezeigt werden, so die Hoffnung der Stadt. Das Haus sollte ein Kommunikations- und Bildungszentrum mit Beteiligung des Stadtmuseums sein. (wk/sus)