Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. Oktober 2009
Klassik-Stiftung beginnt Sanierung des Goethe- und Schiller-Archivs
Die Klassik-Stiftung beginnt jetzt mit der grundlegenden Sanierung des Goethe- und Schiller-Archivs. Seit gestern ist das zum Weltkulturerbe zählende Haus für Besucher geschlossen. Ein Großteil der Archivalien wird in das Thüringische Hauptstaatsarchiv in der Marstallstraße umgelagert und dort betreut. Bis zum Sommer 2011 soll der bauliche Gesamzustand des Goethe- und Schiller-Archivs verbessert sein. Vorgesehen sind auch neue und sichere Räume für die Nachlässe und bessere Arbeitsbedingungen für die Nutzer. Für die Sanierung sind 10 Millionen Euro veranschlagt. Das Geld kommt aus Sondermitteln des Bundes und einer Kofinanzierung des Freistaates Thüringen.
(wk)
Iraner in Weimar ehren Opfer des KZ Buchenwald
Iranische Künstler und Gäste des West-Östlichen-Diwan-Festivals haben gestern die Gedenkstätte Buchenwald besucht. Die 20-köpfige Gruppe ließ sich vor Ort über die NS-Verbrechen informieren. Sie erkundigte sich ausdrücklich auch nach den Opfern jüdischer Abstammung. Am Gedenkstein für alle Häftlinge legten die Besucher einen Kranz mit roten Rosen nieder. -
Die Ehrung durch die Iraner wird als wichtiges Signal gegen die Position des iranischen Präsidenten Ahmadinedschads verstanden, der den Holocaust leugnet. -
Der Buchenwald-Besuch fand vor dem letzten Tag des "Diwan-Festivals" statt, das gestern mit dem Hafis-Gedenktag seinen Höhepunkt fand. Hafis ist der persische Lyriker, dessen Gedichte Goethe zu seiner Sammlung "West-Ötlicher Diwan" veranlaßte. Das danach benannte erste Fetival Weimars geht heute mit einem Abschlußkonzert in der Weimarhalle zu Ende.
(wk)
Zwei Bauleute stürzen beim Balkonbau in die Tiefe
Zwei Arbeiter sind gestern beim Anbringen einer Balkonanlage in der Bertuchstraße schwerst verletzt worden. Sie stürzten mit der Konstruktion aus zwölf Metern in die Tiefe. Nach Polizei-Angaben hat einer der Männer das Halteseil des Krans vom Balkon gelöst, bevor ihn beide in der vierten Etage befestigen wollten. Die 31 und 25 Jahre alten Bauarbeiter aus dem Eichsfeld kamen ins Klinikum. Bei dem Absturz flogen auch Teile auf das angrenzende Grundstück. Dort wurde ein 12-jähriges Mädchen Zeugin des Unglücks. Es habe einen Schock erlitten und müsse psychologisch betreut werden, heißt es im Polizeibericht. -
Die Ermittlungen zum Unfallgeschehen hat die Kriminalpolizei Jena-Weimar aufgenommen. Hinzugezogen wurde das Thüringer Amt für Arbeitsschutz.
(wk)
Das Kuratorium Schloss Ettersburg wird nach über 10 Jahren aufgelöst. Das Ziel der Stiftung sei mit der Sanierung des Schlosses und seiner neuen Nutzung erreicht, heißt es in einer Einladung zur Feier der Selbstauflösung. Die soll am kommenden Samstag im Schloß Ettersburg stattfinden. Abschließend werde eine Spende von 60.000 Euro für die Restaurierung der Peternell-Orgel in der Schloßkirche überreicht. Das Geld kommt vom jetzigen Schloßherren, dem Bildungswerk Bau Hessen-Thüringen sowie dem Rotary-Club. (wk)
Auf die bundesweite "Woche des Sehens" soll heute auf dem Marktplatz aufmerksam gemacht werden. Der Kreisverband für Blinde und Sehschwache will mit den Passanten ins Gespräch kommen und über Probleme mit der Blindheit informieren. Wie schon im Vorjahr kommt auch wieder das "Fahrrad für Alle" zum Einsatz. Mit dem siebensitzigen Gefährt laden Sehbehinderte zum Mitfahren rund um den Marktplatz ein. An der Aktion will am Mittag auch Oberbürgermeister Stefan Wolf teilnehmen. (wk)
Fünf Studenten der Bauhaus-Universität erhalten heute im Zeiss-Planetarium Jena den amerikanischen Filmpreis "Domie". Ausgezeichnet wird ihr Kurzfilm "Rising". Der Streifen im 360-Grad-Kuppelformat war bei einem Festival im US-amerikanischen Albuquerque gezeigt und dort als bester studentischer Film gewertet worden. Eine ähnliche Veranstaltung bietet das Jenaer Planetarium mit dem jährlichen Fulldome Festival an. (wk)
Zur nächsten Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters ist am kommenden Donnerstag eingeladen worden. Stefan Wolf will diesmal von 10 bis 11.15 Uhr zur Verfügung stehen. Das Büro des OB bittet wieder um telefonische Voranmeldung. - Die Bürgersprechstunde wird einmal monatlich im Dienstzimmer des OB angeboten. Es können Fragen gestellt, eigene Anliegen vorgetragen, und Anregungen zu kommunalen Angelegenheiten gegeben werden. (wk)