Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 22. Oktober 2009

Der Weimarer Referent der Gewerkschaftsjugend Sandro Witt hat die im aktuellen Koalitionsvertrag ausgehandelte Jugendpauschale begrüßt. Nun müsse der Jugendhilfeausschuß darauf dringen, daß die Stadt die zusätzlichen Mittel zur Jugendförderung voll ausschöpft, so Witt. Landesweit dürfte es sich um 5 Millionen Euro handeln, die für die örtliche Jugendarbeit bereitgestellt werden. Den Weimarer Anteil sollte der Ausschuß für die Jugend-Verbandsarbeit nutzen, so Witt weiter. So könnten nach Erfurter Vorbild Jugendverbände oder deren Träger mit Personalstellen und Maßnahme- und Sachkosten gefördert werden. (wk)

Mit "großem Bahnhof" hat gestern die Stadtverwaltung Brunnenmeister Harald Hoffmann in den Ruhestand verabschiedet. Standesgemäß am Goethebrunnen dankte Oberbürgermeister Stefan Wolf sowie Mitarbeiter des Bauamtes und der Denkmalbehörde Hoffmann für seine achtjährige Arbeit als Brunnenwärter. Er habe dafür gesorgt, daß den 20 historischen Brunnen das Wasser nicht ausging, hieß es. - Ein neuer Brunnenmeisterr wird noch gesucht, die Stelle ist ausgeschrieben. (wk)

Einen wertvollen Goethe-Brief hat jetzt das Goethe- und Schiller-Archiv von Peter Gülke erhalten. Das Geschenk aus dem Familienbesitz habe der Musikwissenschaftler und Dirigent dem Archiv anläßlich seiner Weimarpreis-Ehrung gemacht, heißt es von der Klassik-Stiftung. Die wertvolle Handschrift aus dem Jahr 1782 war vermutlich an den Weimarer Unternehmer und Verleger Friedrich Justin Bertuch addressiert. Das Schriftstück soll in die neue historisch-kritische Ausgabe sämtlicher Briefe Goethes aufgenommen werden. (wk)

Der Diplomfilm des Bauhaus-Uni-Absolventen Fabian Giessler "Zwischen Licht und Schatten" ist jetzt erneut ausgezeichnet worden. Diesmal gewann der Film zusammen mit einem spanischen Streifen auf dem Jung-Filmer-Festival in Petersburg den Preis für den besten Kurzspielfilm. Giesslers Auseinandersetzung mit dem Thema "Alzheimer" wurde damit auf 56 internationalen Film-Festivals aufgeführt und mit 14 Preisen bedacht. Bereits zur Premiere im Januar 2008 erhielt der Film in Saarbrücken den Max-Ophüls-Preis. (wk)

Im Erfurter Theater "Die Schotte" beginnt heute der 18. Treff Junger Theater in Thüringen. Bis Samstagabend zeigen sechs eingeladene Amateur-Theatergruppen sieben Inszenierungen zum Thema "Machtspiele". Das diesjährige Motto sei als Beitrag zum "Jahr der Demokratie" gewählt worden, heißt es. Auf der Abschlußveranstaltung am Sonntag erhalten alle beteiligten Jugendlichen eine Anerkennung vom Landes-Sozialministerium. - Das Weimarer Jugendtheater D.A.S. ist in diesem Jahr nicht dabei. (wk)

Volksbegehren für bessere Familienpoiltik soll weitergeführt werden
Das Volksbegehren "Für eine bessere Familienpolitik" soll weitergeführt werden. Nach der jetzt veröffentlichten Koalitionsvereinbarung sei eine 1:1 Umsetzung des Gesetzentwurfes der Initiative zweifelhaft, hieß es heute vom Trägerkreis. Ein eigener Gesetzestext würde von der künftigen Koaltion zum 31. Januar erst eingebracht aber noch nicht verabschiedet. Da müsse aber die Unterschriftensammlung beginnen, wenn man sich nicht die Möglichkeit auf einen Volksentscheid nehmen wolle. (wk)

Weimar erhält erste Impfdosen gegen Schweinegrippe
Die ersten 500 Impfdosen gegen die sogenannte Schweinegrippe sind heute in Weimar eingetroffen. Sie wurden vom amtierenden Amtsarzt Claus Lippold für das so bezeichnete "Schlüsselpersonal" bestellt. Darunter fallen Angehörige der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr sowie stationärer Pflegedienste. Die würden ab kommenden Mittwoch in einer Sonderimpfstelle im Gefahrenschutzzentrum Kromsdorfer Straße geimpft, so Lippold gegenüber RadioLOTTE Weimar. Außerdem gingen von den 500 Ampullen 100 an das ärztliche Personal des Sophien- und Hufelandklinikums. - Impfwillige Bürger sollen sich an ihre Hausärzte wenden, so Lippold weiter. Sie könnten Rezepte für den Impfstoff bei der kassenärztliche Vereinigung bestellen und dann bei den Apotheken abrufen. Bisher hätten sich 27 Arztpraxen in Weimar bereit erklärt, an der Impfaktion teilzunehmen. Geimpft werde in Thüringen allein mit dem Serum "Pandemrix", das Begleitstoffe zur Wirkungsverstärkung enthält, so Lippold abschließend. Dabei seien nicht mehr Nebenwirkungen zu erwarten als bei jeder Impfung. Die Risiken müsse bei jedem Einzelnen der Hausarzt abwägen. (wk)

Stiftung Ettersburg veranstaltet Forum zu "Schrott-Immobilien"
In der Weimarhalle hat heute ein Forum zum Umgang mit sogenannten Schrott-Immobilien in Thüringen begonnen. Dabei handelt es sich um Gebäude, die wegen ihres schlechten baulichen Zustands oder ihrer ungünstigen Lage nicht mehr nutzbar sind. Ihr ruinöses Erscheinungsbild befördere eine Abwärtsentwicklung in den Stadtvierteln, heißt es zu der Tagung. Auf der zweitägigen Veranstaltung sollen städtebauliche, ökonomische und juristische Fragen des Problems diskutiert werden. Neben Experten der privaten Immobilenwirtschaft sind auch Entscheidungsträger der Kommunen eingeladen. Veranstalter ist die Stiftung Ettersburg. (wk)