Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Oktober 2009
Beim 8. neudeli-Tag haben gestern wieder junge Existenzgründer aus den Universitäten von Weimar und Jena ihre Produktideen vorgestellt. Insgesamt wurden im Lichthauskino 12 Projekte präsentiert, mit denen sich Studierende und Absolventen selbständig machen wollen. Neben Werkschau und Erfahrungsaustausch gab es auch wieder den Wettbewerb um die beste Gründeridee. Dabei konnte das Publikum erstmals auch per Handy abstimmen. Die dafür notwendige Software war gleichzeitig eine zum Wettbewerb gehörendes Projekt. (wk)
Das neue Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr in Ehringsdorf ist im Rohbau fertig gestellt. Am Nachmittag wird Richtfest gefeiert. Der Neubau soll endlich die vor 10 Jahren umgebauten Container ersetzen. Geboten wird ein Schulungsraum, ein Wehrleiterbüro, Kochgelegenheit, Umkleideräume sowie ein neuer Sanitärbereich. Baubeginn war im August, bezugsfähig soll das neue Haus im Dezember sein. Dann soll auch die bestehende Fahrzeughalle baulich saniert sein. - Die Freiwillige Feuerwehr Ehringsdorf trägt seit drei Jahren den Titel "Bester Löschzug Weimars". Zusammen mit den Berufskollegen gibt es in der Stadt und den Ortsteilen sieben Wehren. (wk)
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat jetzt die Öffentlichkeitsarbeit für die Bauhaus-Ausstellung der Klassik- Stiftung für preiswürdig befunden. Die unter dem Slogan "Das Bauhaus kommt aus Weimar" geführte Werbung wurde in der Kategorie Projektkommunikation für die Auszeichnung "Kompass 2009" nominiert. Der Preis würdigt außerordentliche Marketigstrategien, die für den Stiftungssektor bedeutend sind. Aus den 76 Bewerbungen wurden neun Kandidaten ausgewählt. Ob die Klassik-Stiftung zu den Preisträgern gehört, wird erst zur Preisverleihung am 12. November in Berlin bekannt. (wk)
Das Stadtmuseum hat seine neue Sonderausstellung dem Weimarer Schmuckdesigner Wolfgang Lorenz gewidmet. Anläßlich seines 60. Geburtstages werden 40 Jahre künstlerischen Schaffens dokumentiert. Lorenz hat an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung in Halle, Burg Giebichenstein studiert und ist als Dozent bei der Meisterausbildung für Gold- und Silberschmiede an der Staatlichen Berufsschule Arnstadt tätig. Seine Arbeiten wurden bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. - Die Ausstellung wird heute Abend eröffnet und ist bis zum 15. November zu besichtigen. (wk)
Die Sperrung der Bundesstraße von Erfurt nach Weimar soll heute aufgehoben werden. Wie es vom Straßenbauamt heißt, würden voraussichtlich am Nachmittag die Straßenarbeiten abgeschlossen. Ab Montag sollen dann noch die Auf- und Abfahrten in Richtung Vieselbach und zum Möbelzentrum saniert werden. (wk)
"Pin-pong-door" holt neudeli-Gründerpreis
Der Produktgestalter Tobias Fränzel und der Jenaer Steffen Otto haben gestern die "neudeli-Gründerpreise" der Bauhaus-Uni entgegennehmen können. Fränzel erhielt den 700-Euro-Jury-Preis für seine bereits serienreife "Pin-pong-door"-Erfindung. Dabei kann mit einem Handgriff eine Tür in eine Tischtennisplatte verwandelt werden. Otto bekam den 300-Euro-Publikumspreis für sein Softwareprogramm "Sofy". Das soll zum Schutz vor jugendgefährdenden Internetseiten eingesetzt werden. -
Insgesamt wurden auf dem 8. neudeli-Tag 12 Produkt-Ideen vorgestellt, mit denen sich Absolventen der Jenaer Schiller-Uni und der Weimarer Bauhaus-Universität selbständig machen wollen.
(wk)
Weimar-West bietet Treffpunkt zur Information, Beratung und Integration
In Weimar-West ist gestern ein weiterer Bürger-Treffpunkt zur Information, Beratung und Integration, kurz "TIBI" eröffnet worden. Im Mehrgenerationenhaus können sich jetzt die Bewohner des Stadtteils Hilfe bei alltäglichen und sozialen Problemen holen. So würden zum Beispiel Jugendliche und Zuwanderer zur Berufswahl beraten oder Bürger über Klimaschutz informiert, hieß es. Die individuelle Beratung erfolge durch kompetente Mitarbeiter des "TIBI-Teams". Das wird vor allem von der Hufeland-Träger-Gesellschaft und dem Förderkreis "Jugend-Umwelt-Landwirtschaft" besetzt. -
Der Treffpunkt in Weimar West wird zusammen mit dem bereits im August eröffnten "TIBI" in Schöndorf geführt. Derartige geförderte Projekte gab es bisher in Thüringen nur zweimal in Erfurt. Sie sollen das Leben in "benachteiligten Stadtquartieren" verbessern helfen.
(wk)
Junge Grüne rufen zur Anti-Atom-Demo
Die Jungen Grünen Weimar haben für den Nachmittag zu einer Anti-Atom-Demo auf den Theaterplatz gerufen. Ab 14.00 Uhr könnten sich dort interessierte Menschen informieren und diskutieren, heißt es in dem Aufruf. Dann wolle man durch die Altstadt ziehen. Die Atomkraftgegener rechnen mit bis zu 300 Teilnehmern. Darunter seien 11 Atomkraftwerks-Mitarbeiter, ein NVA-Mann und rollende "Atomfässer". Anlaß der Aktion ist die Ankündigung der kommenden Schwarz-Gelben Regierung, die Laufzeiten von Kernkraftwerken zu verlängern.
(wk)