Weimarer Archäologen wollen thüringische Geschichte neu schreiben
Nachricht vom 15.Oktober 2009
Das Landesamt für Archäologie in Weimar hat jetzt sensationelle Funde zur thüringischen Früh-Geschichte angekündigt. Nach Auswertung der historisch bedeutsamen Stücke müsse die Geschichte teilweise neu geschrieben werden, teilte gestern Projektleiter Erik Peters mit. Die Fundstücke lieferten Erkenntnisse aus der Zeit von 4.000 vor Christi bis in die Karolingerzeit im 9. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Als wertvollste Stücke präsentierte Peters teils vergoldete Grabbeigaben aus der Jungbronzezeit. - Die insgesamt rund 5.000 Zeitzeugen sind bei Ausgrabungen entlang der geplanten ICE-Trasse zwischen Erfurt und Hardisleben gefunden worden. Vieles davon wurde im nördlichen Weimarer Land bei Krautheim entdeckt. Seit November 2008 hätten über 60 Mitarbeiter geschürft, hieß es. Mit den vielen Einzelstücken könnte ein ganzes Museum gefüllt werden. Die Zuordnung und Präsentation könne allerdings noch Jahre dauern. (wk)
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