Nachricht vom 11.Januar 2010
Im aktuellen Streit der Bundespartei "Die Linke" hat Thüringens Landtags-Fraktionschef Bodo Ramelow die West-Verbände und Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi kritisiert. Daß einige West-Verbände den Rücktritt des Bundesgeschäftsführers Dietmar Bartsch fordern, sei "schäbig", so Ramelow gegenüber der "Thüringer Allgemeine". Er finde es auch nicht gut, daß Gysi die Briefe, in welchen der Rücktritt gefordert wurde, "nicht sofort zurückgeschickt hat". Gysi hätte darauf verweisen müssen, daß er als Fraktionschef nicht zuständig ist. - Hintergrund der Querelen ist die Besetzung der Parteispitze nach dem für das Frühjahr angekündigten Ruhestand Lothar Biskys. Den Dtreit nannte Ramelow "lästige Männerspiele". Neben Oskar Lafontaine sollte eine Ost-Frau die Partei führen und neben Gysi eine West-Frau die Fraktion. Mit Frauen arbeite es sich entspannter, so Ramelow heute in der TA. (wk)
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