Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 15. Januar 2010

"Weimarer Reden" werden von Heiner Geißler eröffnet
Die diesjährigen "Weimarer Reden" werden von dem streitbaren CDU-Politiker Heiner Geißler eröffnet. Das haben gestern die Veranstalter Stadtkulturdirektion und DNT mitgeteilt. Im weiteren sind der Dresdner Soziologe und Philosophie-Professor Wolfgang Engler, der christliche Gesellschaftsethiker Friedhelm Hengsbach und der ehemalige UN-Sonderberichterstatter aus der Schweiz, Jean Ziegler eingeladen. Die national und international anerkannten Redner wollen beantworten, ob die Gesellschaft aus der Finanz- und Wirtschaftskrise noch die notwendigen Lehren ziehen kann. Die Frage heißt: "Frißt der Kapitalismus seine Kinder?". - Die Reden werden an vier Sonntagen vom 28. Februar bis 21. März im Deutschen Nationaltheater gehalten. Sie sollen danach wieder in Buchform erscheinen. (wk)

Am Wochenende wieder ist "Weimar total verspielt". Das ist der Titel des jährlichen Spielkulturfestes im "mon ami". Sowohl die "Lange Nacht der Spiele" am Samstag von 14 bis 24.00 Uhr als auch der Familienspieltag am Sonntag haben in diesem Jahr das "Weltall" zum Thema. Das Haus werde zur Galaxie mit Planeten, Sternen, Asteroiden und einer Milchstraße, heißt es vom mon ami. Der Kinderzirkus Tasifan biete ein Kosmonautentraining an. - Mit dem bereits zum 11. Mal organisierten Spielfest will das "mon ami" den pädagogischen Wert klassischer Spiele bewußt machen. Dabei schöpft das Kulturzentrum aus seinem Vorrat von über 900 Brett- und Kartenspielen. (wk)

Klassikerstadt präsentiert sich auf Agrar- und Ernährungsmesse
Bei der heute in Berlin beginnenden "Grünen Woche" ist auch Weimar vertreten. Auf der weltgrößten Agrar- und Ernährungsmesse will die weimar-GmbH zusammen mit dem Fremdenverkehrsverein Weimarer Land den Tourismus ankurbeln. Während der Landkreis unter anderem mit Fellinchen, Rostbratwürsten und Bier wirbt, wartet die Kulturstadt mit Gingko-Produkten auf. Insgesamt sind aus Thüringen rund 30 Unternehmen vertreten. Offiziell eröffnet wurde die "Grüne Woche" bereits gestern Abend von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Bis zum 24. Januar werden 400.000 Besucher erwartet. (wk)

DNT will in Zypern Othello aufführen
Eine Weimarer Delegation fliegt morgen nach Zypern, um ein Operngastspiel für 2012 auszuhandeln. Das Deutsche Nationaltheater will anlässlich der zypriotischen EU-Ratspräsidentschaft in der Opern-Festspielstadt Pafos mit Verdis Othello auftreten. Die Verhandler sind Oberbürgermeister Stefan Wolf, DNT-Operndirektor Karsten Wiegand und der Leiter des West-Östlicher Diwan-Festivals, Klaus Gallas. In Zypern werden die Reisenden durch den deutschen Botschafter Gottfried Zeitz begleitet. Besprechungen sollen mit der Festival-Direktorin, sowie mit den Bürgermeistern von Pafos und Limassol stattfinden. Die Rückkehr der Delegation ist für den kommenden Mittwoch vorgesehen. (wk)

Insgesamt 20 Berliner 7.- und 8-Klässler sollen in der kommenden Woche ihre Eindrücke von der Weimarer Klassik in Grafitti, Rap oder Hip Hop umsetzen. Die Schüler kommen aus den Stadtteilen Neukölln und Marzahn und gelten als bildungsbenachteiligt. Eingeladen haben die Klassik-Stiftung und der Berliner Verein "cultures interactives". Unterstützt wird das Projekt von der Bundeszentrale für politische Bildung sowie der Weimar-Jena-Akademie. Nach ihren Erkundungen in den Weimarer Dichterhäusern halten sich die Jugendlichen im Wielandgut Oßmannstedt auf. Dort sollen sie wohnen und die Seminarräume für ihre Arbeit nutzen. (wk)

Die Städträte Roberto Kobelt von den Grünen und Sven Steinbrück von der SPD haben gestern ihre Wettschuld aus dem Weimarer Stadtlauf vom Oktober eingelöst. Zusammen mit Oberbürgermeister Stefan Wolf übergaben sie an die jungen Triathleten des HSV einen Spendenscheck über 500 Euro. Die Kommunalpolitiker hatten mit dem OB gewettet, daß kein Weimarer Nachwuchssportler die 10km-Strecke schneller läuft als sie. Sollten sie verlieren, wollten sie 250 Euro zugunsten des Nachwuchssports spenden. Wenn sogar 10 Nachwuchssportler schneller laufen, sollte sich der Spendenbetrag auf 500 Euro verdoppeln. Der letzte Fall ist eingetreten. (wk)