Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. Januar 2010
Stadt Weimar vergibt erstmals Thüringer Ehrenamtscard
Beim heutigen Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters wird erstmals die Thüringer Ehrenamtscard verliehen. Zehn langjährige Ehrenamtler erhalten damit Vergünstigungen unter anderem bei städtischen Einrichtungen, wie Museen, das Schwimmbad oder das kommunale Kino. Drei Bürger werden für ihr ehrenamtliches Engagement wieder mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. -
Zu dem Empfang im Seminargebäude der Weimarhalle sind rund 300 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur eingeladen. In seiner Rede will Stefan Wolf auf das vergangene Jahr zurückblicken und die Aufgaben im Jahr 2010 abstecken.
(wk)
Bürgerbündnis ruft zur Protestdemo in Dresden auf
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat zur Teilnahme an der Protestdemonstration am 13. Februar in Dresden aufgerufen. Dort hat sich zum Gedenktag an die Bombennacht von 1945 erneut ein großer Nazi-Aufmarsch angekündigt. Unter dem Motto "Dresden stellt sich quer" wollen Netzwerke gegen Rechtsextremismus aus ganz Deutschland den Aufmarsch verhindern. Das Weimarer Bürgerbündnis weist darauf hin, daß die Teilnehmer wegen der Nazi-Überfälle im vergangenen Jahr in diesem Jahr alle mit Bussen nach Dresden fahren. Heute treffen sich die Aktiven zur Vorbereitung der Demo im "mon ami". Morgen soll darüber in einer Pressekonferenz informiert werden.
(wk)
Staatskapelle beginnt Deutschlandtournee mit David Garrett
Die Staatskapelle Weimar beginnt heute ihre Deutschlandtournee mit David Garrett. Der aus Fernsehauftritten bekannte Show-Geiger wird auf der 14-tägigen Konzertreise sowohl bei klassischen als bei Pop-Musikstücken begleitet. Die "Classic-Romance"-Tour führt in nahmhafte Konzertsäle. Dazu gehören Stuttgart, Hannover, die Alte Oper Frankfurt und die Philharmonien in Berlin und München. Die Tournee sei wichtig, weil dem eigentlich großstädtischen Klangkörper das Metropolen-Publikum fehle, hieß es aus dem DNT. Außerdem könnten mit Garret Zuhörer gewonnen werden, die sonst nicht zur klassischen Musik fänden. -
Bereits gestern und am Sonntag erntete Garret stehende Ovationen in Weimar. Er trat mit der Staatskapelle in der jeweils ausverkauften Weimarhalle auf.
(wk)
Die weimar-GmbH beginnt heute ihre internationalen Messebeteiligungen. Zum Auftakt präsentiert sich die städtische Tourismus-Gesellschaft am Thüringen-Stand auf der Freizeitmesse "Vakantiebuers" in Utrecht. Nahezu zeitgleich ist Weimar in Stuttgart, anschließend zur Internationalen Ferienmesse in Wien unterwegs. Nach der Sportmesse in Zürich stehen Hamburg und Karlsruhe auf dem Programm. Insgesamt ist die weimar-GmbH bis Anfang Februar auf neun touristischen Messen und Workshops vertreten. Ab kommenden Freitag nimmt die Gesellschaft überdies an der Grünen Woche in Berlin teil. Zu den Schwerpunkten der Werbung gehört in diesem Jahr das Thema Radfahren. (wk)
Zwei Musikschüler des Belvederer Musikgymnasiums sind gestern mit Förderstipendien ausgezeichnet worden. Die 16- und 17-jährigen Musiktalente erhalten ein Jahr lang monatlich 150 Euro vom Freistaat. Insgesamt werden in diesem Jahr sieben musikalisch hochbegabte Jugendliche aus Thüringen unterstützt. Die jungen Künstler erhielten ihre Urkunden während einer Festveranstaltung im Weimarer Nationaltheater. Die jungen Musiker hätten sich alle durch herausragende Wettbewerbserfolge hervorgetan, hieß es. - Insgesamt gingen 18 Bewerbungen für das Stipendium ein. Es wurde bereits zum neunten Mal vergeben. (wk)
Medien-Studierende der Bauhaus-Universität haben die musikalisch- künstlerische Ausgestaltung für eine "Nacht der Museen" in Frankreich übernommen. Am "Musée Réattu" in Arles sollen den Besuchern Mitte Mai Klanginstallationen und Klangcollagen geboten werden. Außerdem werde in der Museumsnacht eine Live-Performance aufgeführt, heißt es von der Medien-Fakultät. Das Projekt wird unter Professorin Nathalie Singer erarbeitet, die auch das experimentelle Bauhausradio leitet. Vorausgegangen ist bereits eine Exkursion in die französische Stadt. (wk)
Am ersten Tag im Erfurter Bandidos-Prozess hat die Verteidigung die Einstellung des Verfahrens beantragt. In der Anklageschrift seien über Monate abgehörte Gespräche mit ihren Mandanten verwendet worden. Dies sei verfassungswidrig. Dagegen hielt die Staatsanwaltschaft, daß die aus den Telefongesprächen erlangten Erkenntnisse nicht als Beweise genutzt wurden. Die fünf in der Anklage genannten Gespräche seien nicht vertraulich und durften daher ausgewertet werden, so Oberstaatsanwalt Thomas Riebel. Überdies stellten die Verteidiger einen Befangenheitsantrag gegen den Richter, weil der Besuchern in Bandido-Kluft den Zutritt zum Gerichtssaal verweigert hatte. (wk)
In Apolda hat gestern ein Maskierter den Edeka-Markt in der Jenaer Straße überfallen. Der Mann bedrohte die Kassiererin mit einem Messer und erbeutete Bargeld von mehreren Hundert Euro. Die Person ist nach Angaben von Zeugen ca. 1,70 m groß, hat eine schlanke Gestalt und war bekleidet mit einem dunklen Pullover und einer Jeans. Nach dem Überfall flüchtete der Täter in Richtung des Apoldaer Renault-Autohauses. Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienstelle entgegen. (wk)