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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 18. Januar 2010

"Mehr Demokratie"-Verein gründet Landesverband in Thüringen
Der bundesweite Verein "Mehr Demokratie" hat am Wochenende in Thüringen einen eigenen Landesverband gegründet. Der Verein setzt sich seit 1988 für den Ausbau der direkten Demokratie auf allen Ebenen ein. Sprecher für Thüringen wurde der Eisenacher Ralf-Uwe Beck, der bereits Sprecher des "Bündnisses für mehr Demokratie in Thüringen", ist. Der Zusammenschluss von Parteien und Organisationen hat bereits zwei Volksbegehren im Freistaat zum Erfolg geführt. Dieses Bündnis soll laut Beck bleiben. Mit dem neuen Landesverband solle die Arbeit thematisch verbreitert werden. - Mitglied im Vorstand ist auch der frühere Landtagsdirektor Joachim Link, der zu den Beratern von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht zählt. Regionalbeauftragter ist Weimars früherer Juso-Vorsitzender Maximilian Wiesner. (wk)

Insgesamt 20 Berliner 7.- und 8-Klässler sollen in dieser Woche ihre Eindrücke von der Weimarer Klassik in Grafitti, Rap oder Hip Hop umsetzen. Die Schüler kommen aus den Stadtteilen Neukölln und Marzahn und gelten als bildungsbenachteiligt. Eingeladen haben die Klassik-Stiftung und der Berliner Verein "cultures interactives". Unterstützt wird das Projekt von der Bundeszentrale für politische Bildung sowie der Weimar-Jena-Akademie. Nach ihren Erkundungen in den Weimarer Dichterhäusern halten sich die Jugendlichen im Wielandgut Oßmannstedt auf. Dort sollen sie wohnen und die Seminarräume für ihre Arbeit nutzen.

NS-Kriegsverbrechen dürfen nicht relativiert werden. Das sagte Buchenwald-Gedenkstättendirektor Volkhard Knigge anläßlich der Auflösung des sowjetischen Speziallagers vor 60 Jahren. Knigge forderte einen differenzierten Umgang mit der Geschichte. Nach dem Krieg seien im sowjetischen Speziallager NSDAP-Mitglieder interniert gewesen, aber keine von sowjetischen Militärtribunalen abgeurteilten jungen Leute. Dies sei eine ganz andere Opfergruppe gewesen, sagte Knigge dem MDR. Stalinistisches Unrecht dürfe aber auch nicht bagatellisiert werden. - Bereits im November hat die Gedenkstätte eine Vortragsreihe über die Lager-Zeit zwischen Kriegsende und DDR-Staatsgründung begonnen. (wk)

Die Ausstellung zum Briefwechsel von Goethe und Schiller haben über 15.000 Besucher gesehen. Das teilte die Klassik-Stiftung zum gestrigen Ende der Schau mit. Gezeigt wurden die restaurierten Originale im Renaissancesaal der Anna Amalia Bibliothek. Anlaß war der 250. Geburtstag von Friedrich Schiller. Die Briefe waren ergänzt durch Bildnisse, grafische Blätter und historische Schreibzeuge aus Stiftungsbeständen. - Als nächste Klassik-Ausstellung im Renaissancesaal sind Huldigungsschriften vom Weimarer Hof angekündigt worden. Sie soll am 6. Februar 2011 eröffnet werden. (wk)

Das Stadtmuseum sucht immer noch Ausstellungsstücke für eine geplante Sonderausstellung zur Geschichte von "Weimar-Porzellan". Neben Zeugnissen historischer Produktionen sind auch Stadt- und Betriebsansichten, Fotos und schriftliche Hinterlassenschaften der Manufaktur in Blankenhain gefragt. Die Stücke sollen die Bestände und Leihgaben des Museums ergänzen. Das Sammeln und Bewahren Blankenhainer Porzellans zähle das Stadtmuseum Weimar zu seinen Aufgaben, heißt es in dem Aufruf. Die Ausstellung "220 Jahre Porzellan aus Blankenhain" soll vom 1. Mai bis zum 4. Juli gezeigt werden. (wk)

Im Erfurter Bandidos-Prozeß soll heute über den Befangenheitsantrag gegen den vorsitzenden Richter entschieden werden. Den Antrag hatte ein Verteidiger gestellt, weil der Richter das Tragen der Vereinskluft im Saal untersagt hatte. Dutzende Anhänger der sechs Angeklagten waren zu Prozeßbeginn nicht eingelassen worden, weil sie sich weigerten, ihre Bandidos-Westen abzulegen. Der angeklagte "Präsident" mußte eine Ordnungsstrafe über 500 Euro entgegennehmen, weil er in der Kluft zur Verhandlung erschienen war. (wk)

Hunderte Weimarer sind am Samstag auf die Baustelle der Zöllnervilla gekommen, um hinter die frisch renovierte Fassade zu schauen. Besonderes Interesse an dem Tag der Offenen Tür fand das Energiekonzept für das Gebäude. Kern dessen ist eine Erdwärmeheizung und eine Regenwasser-Nutzungsanlage. Die kostenträchtige Investition trägt der künftige Hauptmieter, das Forschungsinstitut für Tief- und Rohrleitungsbau. Energieeffizient würden auch die weiteren Modernisierungen im sogenannten Zöllnerviertel betrieben, hieß es von der Stiftung. Ab Juli dieses Jahres werde mit den Häusern Schwabestraße 11, 18 und 24 begonnen. Die Villa an der Ecke Zöllner-Gutenbergstraße soll im April fertig sein. Dann finden in dem ehemalige Blindenheim neben dem Forschungsinstitut Vereine und Verbände der Sinnesbehinderten, Selbshilfegruppen, das kommunale Versorgungsamt und die Zöllner-Stiftung ihren Platz.

Wohlfahrtsverband sieht bei Hartz-IV-Reform Aktionsbündnis möglich
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Thüringen sieht die Landesregierung bei einer möglichen Hartz-IV-Reform auf dem richtigen Weg. Allerdings seien noch nicht alle Akteure dabei, sagte Verbands-Geschäftsführer Reinhard Müller heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Der Ansatz, betroffenen Familien besondere Hilfen und Beschäftigung anzubieten, sei richtig. Da könne er sich ein Aktionsbündnis vorstellen, so Müller. Es bedürfe einer gemeinsamen Kraftanstrengung, um für die Betroffenen Arbeit zu schaffen. Schließlich handele es sich meist um Menschen, die aufgrund ihrer Einschränkungen nicht flexibel sein können. Wichtig sei, so Müller weiter, daß die Zuständigkeiten für eine Region in einer Hand blieben. (wk)

Weimar will kommunales Klimaschutzkonzept erarbeiten
Die Stadt Weimar will in diesem Jahr ein kommunales Klimaschutzkonzept erarbeiten. Darin soll stehen, wie die städtische CO2-Bilanz verbessert, der Energieverbrauch gesenkt, und mehr Erneuerbare Energien eingesetzt werden können. Zuvor sollen daraufhin alle energieerzeugenden und energieverbrauchenden Bereiche untersucht werden. Die Bestandsaufnahme soll stadtteilbezogen erfolgen und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Erarbeiten sollen das Konzept Mitarbeiter und Wissenschaftler aus der Stadtverwaltung, den Stadtwerken, der Weimarer und der Jenaer Universität sowie aus Weimarer Architektur- und Ingenieurbüros. Federführund ist das Forschungsinstitut für Tief- und Rohrleitungsbau Weimar. - Das Projekt wird mit Geld vom Bundesumweltministerium unterstützt. (wk)

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