Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. Januar 2010
Der Stadtelternrat für Kindergartenkinder "Stakkie" will heute für das erneute Volksbegehren "zur besseren Familienpolitik" mobil machen. Im Kindergarten "Bummi" spricht Trägerkreis-Vorstand Peter Häußler vor Eltern und Kindergärtnerinnen. Laut Einladung soll die große Unterschriftenaktion vorbereitet werden. Die soll am 10. Februar beginnen und bis zum Juni gehen. Thüringenweit müssen rund 200.000 Zustimmungen gesammelt werden. Von Weimarer Bürgern sollen 5.000 Unterschriften zusammenkommen. (wk)
Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hat sich per Brief an ihre CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt, um die Solarwirtschaft im Freistaat zu sichern. Das haben gestern beide Regierungsfraktionen im Landtag mitgeteilt. Thüringen wolle mit den anderen neuen Bundesländern gegen die Subventionskürzungen in der Solarbranche protestieren. Die Bundesregierung gebe ohne Not die Führungsrolle auf einem wichtigen Zukunftsmarkt auf, hieß es. Sollte es zu den angekündigten Einschnitten kommen, stünden allein in Thüringen 5000 Stellen in der Solarbranche zur Disposition. - Nach den Plänen der Bundesregierung soll die Einspeisevergütung für Solarstrom aus Dachanlagen und für Freiflächenanlagen um 15 Prozent gesenkt werden. Für Solaranlagen auf Ackerflächen sollen sogar 25 Prozent weniger gezahlt werden. (wk)
Bei einem integrativen Sportfest wetteiferten gestern über 200 Kinder in der Turnhalle der Herderschule miteinander. Die jungen Sportler der Klassenstufen 1 bis 4 kamen aus der Cranach-Grundschule, vom Schulprojekt Kompass des Sophienhauses und dem Grundschulteil des Förderzentrums Herderschule. Das als "Lustige Winterolympiade" bezeichnete Vergnügen war laut Veranstalter angelehnt an die ehemalige Kultsendung des DDR-Kinderfernsehens "Mach mit, mach´s nach, mach´s besser". (wk)
Die "weimar-GmbH" will sich mit ihren Partnern aus Wirtschaft, Kultur und Reisegewerbe besser vernetzen. Eine spezielle, internet-gestützte Software werde die Kommunikation zwischen den Bereichen modernisieren, hieß es gestern von der Tourismusgesellschaft. Begonnen werde innerhalb des Unternehmens. Hier sollen die Geschäftsbereiche Weimarhalle, Marketing, Tourist-Info und Wirtschaftsförderung besser verknüpft werden. Schrittweise und projektbezogen würden dann zahlreiche Externe, wie Auftragnehmer und Kooperationspartner in die Software eingegliedert. (wk)
Das Fußballspiel in der 3. Bundesliga zwischen Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena ist auf den 11. Februar vorverlegt worden. Wie der Deutsche Fußballbund mitteilte, soll das Thüringen-Derby an dem Donnerstag um 20.30 Uhr im Erfurter Steigerwaldstadion angepfiffen werden. Ursprünglich war der 13. Februar als Termin vorgesehen. Für die Vorverlegung wurden Sicherheitsgründe angegeben. Teile der Thüringer Polizei sind am 13. Februar nach Dresden abkommandiert. Dort hat sich anläßlich der Bombennacht von 1945 ein großer Naziaufmarsch und eine Protestdemo dagegen angekündigt. (wk)
Die Kinder-Jury für das Festival "Goldener Spatz" ist komplett. Heute werden die 23 Auserwählten die Benachrichtigung über ihre Berufung erhalten. Aus jedem Bundesland ist ein Kind vertreten. Hinzu kommt jeweils ein Bewerber aus den beiden Festivalstädten Gera und Erfurt. Vier Kinder werden aus Südtirol und der Schweiz anreisen, eines kommt aus dem Fürstentum Liechtenstein. - Die Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 13 Jahren entscheiden im Frühjahr auf Deutschlands größtem Kindermedienfestival über die Vergabe der begehrten Goldenen Spatzen. Beworben hatten sich 854 junge Film- und Fernseh-Fans. (wk)
Gewerkschaft setzt sich für Arbeitschutz auf Winterbaustellen ein
Die Bau-Gewerkschaft will sich in diesem Jahr verstärkt für den Arbeitsschutz auf Winterbaustellen in Weimar einsetzen. Auf glatten Böden drohten schwere Unfälle und Krankheiten, hieß es heute in Erfurt. Gefordert wurde ein wirksamer "Frost-Schutz". "Jedem Bauarbeiter stehen im Winter warme Schutzkleidung und wintersichere Baustellen zu", sagte Bezirksvorsitzender Ralf Eckardt. Der Arbeitgeber müsse Handschuhe, Jacken und Stiefel gegen die Kälte zur Verfügung stellen. Außerdem habe er für trockene und geschützte Räume wie Baustellenwagen oder geheizte Container zu sorgen. Wer für seinen Profit die Gesundheit seiner Beschäftigten riskiere, müsse zur Rechenschaft gezogen werden, so Eckardt. Er forderte die Bauarbeiter dazu auf, Verstöße sofort bei der Gewerkschaft zu melden.
(wk)
Der Chinesische Nationalzirkus kommt zu einem einmaligen Gastspiel nach Weimar. Die neue Show "Tao" macht auf ihrer Europatournee am 4. Februar in der Weimarhalle Station. Nach den Programmen "Buddha" und "Konfuzius" seien mit "Tao" die drei spirituellen Säulen Chinas komplett, hieß es zur gestrigen Vorstellung der Zirkus-Veranstaltung. Seit André Hellers erster Präsentation der "Begnadeten Körper" hätten über 8 Millionen Besucher die "Darbietungen aus dem Reich der Mitte" gesehen. (wk)
Staatsanwalt setzt zwei Bandidos auf freien Fuß
Die Staatsanwaltschaft Gera hat jetzt zwei Mitglieder der Weimarer Rockergang "Bandidos" aus der Untersuchungshaft entlassen. Sie gehörten zu den vier "Bandidos", die Ende Dezember nach der Erfurter Messer-Attacke auf einen mutmaßlichen Angehörigen des rivalisierenden Rockerclubs "Hells Angels" festgenommen wurden. Nach den bisherigen Ermittlungen konnte bei den Freigelassenen der dringende Tatverdacht nicht aufrechterhalten werden, sagte Sprecher Ralf Mohrmann auf Nachfrage von RadioLOTTE Weimar. Festgesetzt wurden sie wegen Flucht- Verdunkelungs- und Wiederholungsgefahr. -
Vom Landgericht Erfurt war zu erfahren, daß der dort laufende Prozeß gegen sechs Mitglieder der Weimarer "Bandidos" am 8. Februar fortgesetzt wird. In der auf 18 Tage anberaumten Verhandlung geht es unter anderem um Messerstechereien von 2008. Außerdem wird den Angeklagten die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
(wk)
SPD vermeldet Zuwachs an Mitgliedern
Die Weimarer SPD hat im letzten Jahr 20 neue Mitglieder in ihren Kreisverband aufgenommen. Das wurde zur Klausur am Wochenende mitgeteilt. Insgesamt zählten jetzt mehr als 180 Genossen zur Weimar-SPD. Sie sollen über mehr Ortsvereine künftig direktere Mitwirkungsmöglichkeiten erhalten, hieß es. Ausgewertet wurde der Wahlkampf der Partei im Wahljahr 2009. Da sei man unter den Möglichkeiten geblieben, so Kreisvorsitzender Friedrich Folger. Man wäre bei der öffentlichen Darstellung der politischen Erfolge zu zurückhaltend gewesen.
(wk)