Nachricht vom 19.Januar 2010
Der Prozess gegen sechs Mitglieder der Weimarer "Bandidos" ist gestern ohne den vorgeladenen Hauptzeugen fortgesetzt worden. Der Mann, der 2008 mutmaßlich von "Bandidos-Rockern niedergestochen wurde, war nicht erschienen. Der Zeuge halte sich vermutlich im Ausland auf, hieß es vom Deutschen Depeschendienst. Den Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter wies die Strafkammer zurück. Der Antrag kam von einem der Verteidiger, weil der Richter das Tragen der Vereinskluft im Saal untersagt hatte. Weiterhin nicht entschieden wurde über die Anträge auf Einstellung des Verfahrens wegen abgehörter Telefongespräche. Dazu müßten konkrete Anhaltspunkte zu abgehörten Telefonaten vorgelegt werden, sagte der Vorsitzende Richter. (wk)
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