Buntes Bündnis ruft zum Protest
Nachricht vom 06.Februar 2015
Das bunte Protestbündnis "Weimar gegen Rechts" hat noch einmal alle Einwohner aufgerufen, morgen am Protest gegen den sogenannten Trauermarsch von Neonazis teilzunehmen. Man dürfe nicht zulassen, daß nationalsozialistische Parolen das Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges bestimmen, heißt es. - Die Protestaktionen beginnen um 9 Uhr 30 auf dem Markt mit einem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Unter dem Motto "Geschichte nicht verdrehen" führt anschließend ein Mahngang zum Kindergarten Richard-Strauss-Straße und über den Buchenwaldplatz zum Bahnhofsvorplatz. Dabei stellen Historiker Fakten, Hintergrunde und neue Erkenntnisse zur Bombardierung im 2. Weltkrieg vor 70 Jahren vor. Im weiteren Verlauf der Veranstaltungen werden prominente Vertreter des gesellschaftlichen Lebens in Weimar ans Mikrofon treten. Dazu gehören Oberbürgermeister Stefan Wolf, Superintendent Henrich Herbst, Musikhochschulpräsident Christoph Stölzl, Bauhaus-Uni-Rektor Karl Beucke, DNT-Intendant Hasko Weber und Buchenwald-Gedenkstätten-Direktor Volkhard Knigge. Außerdem wird Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erwartet. Für die musikalische Umrahmung sorgen Studenten der Musikhochschule und RadioLOTTE Weimar. - Das Bündnis will für jeden Demonstranten einen Geldbetrag an das Flüchtlingsheim und das Obdachlosenheim spenden. An die 5.000 Euro liegen schon bereit. (wk)
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