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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 12. Februar 2015

Weimar heißt mit Benefizkonzert Flüchtlinge willkommen
Ein großes Benefizkonzert in der Weimarhalle soll heute Geld für Flüchtlinge einspielen. Die Staatskapelle Weimar unterstützt damit die Spendeninitiative "Thüringen in Aktion!". Kostenfrei eingeladen zum Abend sind dazu die der­zeit etwa 300 in Weimar lebenden Flüchtlinge - ein Zeichen des Willkommens, heißt es vom Orchester. Unter der Leitung von Martin Hoff erklingen Werke von John Rutter, Johann Sebastian Bach, Viktor Ullmann und Felix Mendelssohn Bartholdy. Eröffnet wird das Konzert vom Kinder- und Jugendchor "Schola Cantorum". Im Wechsel mit den Musikstücken lesen Prominente Texte, die "Flucht und Vertreibung" thematisieren. Zu den Lesern gehören Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, die Präses der EKD-Synode Irmgard Schwaetzer, DNT-Intendant Hasko Weber, Klassik-Präsident Hellmut Seemann, sowie Christoph Victor und Martin Kranz, die Sprecher der Spendenaktion "Weimar hilft". Der Erlös des Konzerts geht zur Hälfte an die Diakonie Katastrophenhilfe, mit der anderen Hälfte werden Sprachkurse für alle derzeit in Thüringen lebenden Flüchtlinge unterstützt. (wk)

Stadtmuseum eröffnet Schau zum 70.Jahrestag der Buchenwald-Befreiung
Das Stadtmuseum und die Buchenwald-Gedenkstätte eröffnen heute eine Ausstellung zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald. Unter dem Titel "Wohin sollten wir nach der Befreiung?" wird das Schicksal Überlebender in den von den Alliierten eingerichteten Camps dargestellt. Daß die Überlebenden zunächst im Land der Täter versorgt werden mußten, habe eine ganz besondere Administration verlangt, heißt es. So werden Dokumente der Selbstverwaltung in den Camps gezeigt. Dabei geht es um die Entstehung von politischen Parteien, Presse, Theater, Schulen, Kindergärten bis hin zu historischen Kommissionen, die sich mit der Aufarbeitung der Vergangenheit befassten. - Die Ausstellung ist ein Projekt des International Tracing Service Bad Arolsen. Dabei handelt es sich um ein Zentrum für Dokumentation und Forschung über die NS-Verfolgung. Gefördert wird die Schau aus Mitteln der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft". (wk)

Hydrema beteiligt sich an Warnstreik der Metaller
Rund 70 Mitarbeiter der Weimarer Hydrema-Filiale sind am Morgen auf die Straße gegangen. Mit dem einstündigen Warnstreik kamen sie dem Aufruf der IG Metall nach. Die Gewerkschaft will damit Druck auf die Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband "Gesamtmetall" ausüben. Gefordert werden für die Thüringer Metall- und Elektroindustrie bessere Regeln für die Altersteilzeit und wieder 5,5 Prozent mehr Geld. Soviel hatten die Metaller bereits vor zwei Jahren verlangt, auch da war Hydrema bei den Warnstreiks dabei. Mit Erfolg: Die Lohnerhöhung wurde schließlich mit 3,4 Prozent für 2013 und eine 2,2 Prozent-Steigerung 2014 erreicht. (wk)

Bündnis gegen Rechts lädt zur Kundgebung nach Dresden
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus lädt für morgen zur Busmitfahrt nach Dresden ein. Dort ist in der Nähe des Neumarkts eine Kundgebung mit Friedensgebet organisiert - das Motto "Statt Opfermythen: Verantwortung übernehmen!" Auch wenn es bisher keine direkte Nazi-Anmeldung für diesen Tag gebe, sei es dennoch wichtig, am 70. Jahrestag der Bombardierung Dresdens Gesicht zu zeigen, heißt es. Es gelte einzutreten gegen einen immer noch verbreiteten Opfermythos und aufkommenden Rassismus - für ein verantwortliches Erinnern und eine solidarische Gesellschaft. - Von Weimar fährt ein Bus um 7.30 Uhr ab Katholische Kirche nach Dresden. Die Rückfahrt ist ab 19 Uhr geplant. Damit werde auch eine Teilnahme an der um 18 Uhr stattfindenden Menschenkette möglich, heißt es. (wk)

Initiative macht gegen Wegfall der unteren Bertuchstraße mobil
Gegen den Standort des neuen Bauhaus-Museums am Weimarhallenpark zieht jetzt auch eine "Bürgerinitiative Wohnstraße Stadtring" zu Felde. Die ruft laut heutigem Pressebericht auf, Stellungnahmen gegen den Wegfall der unteren Bertuch- und unteren Thälmann-Straße abzugeben. Dies sei dienstags, donnerstags und freitags möglich in der Abteilung Tiefbau, Verwaltung Schwanseestraße und zwar noch bis zum 20. Februar. Solange könne man Einwendungen geltend machen. Hintergrund des Aufrufs ist die im Amtsblatt veröffentlichte "Absicht der Einziehung einer öffentlichen Verkehrsfläche". Der Grund: Die untere Bertuch- und untere Thälmann-Straße verlieren wegen der geplanten Bebauung und der vorherigen Straßenverlegung ihre Verkehrsbedeutung. Der Bestand der Straßen sei aber im gültigen Verkehrswegeplan festgeschrieben, argumentiert die Initiative. (wk)

Ordensburg Liebstedt hat zwei neue Interessenten
Die Ordensburg Liebstedt hat zwei neue Interessenten gefunden. Nach dem der Meißner Winzer Georg Prinz zur Lippe von seinem Kaufvertrag zurückgetreten ist, wollen jetzt zwei Investoren aus der Region das historische Gemäuer kaufen. Ihre Nutzungskonzepte müssen bis Ende März vorliegen, heißt es von der Landesentwicklungsgesellschaft. Bei den Verkaufsverhandlungen soll diesmal die Gemeinde als Moderator fungieren. Man wolle einen Streit, wie es ihn in der Vergangenheit gegeben habe, vermeiden, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Ilmtal-Weinstraße Thomas Gottweiss dem MDR. Grundbedingung sei, daß die Burg für Publikum zugänglich bleibe. Man halte an traditionellen Veranstaltungen wie Ritterspektakel und Mittelalter-Weihnachtsmarkt fest. - Die Burg hatte Winzer Prinz zur Lippe gekauft, um dort die Kelterei für seinen Weimarer Wein einzurichten. Dagegen hatte sich die Gemeinde jahrelang gewehrt, am Ende aber alle Prozesse verloren. Der Prinz zog sich dennoch zurück. Das Klima im Ort sei so, daß er nun nicht mehr mag, sagte der Winzer im November. (wk)

Verwaltungsgericht bestätigt Handschlagverweigerung
Stadträten der rechtsextremen NPD bei der Verpflichtung für das Kommunalparlament den Handschlag zu verweigern, ist rechtens. Zu dem Urteil ist gestern das Verwaltungsgericht Gera gekommen. Der in der Thüringer Kommunalordnung vorgesehene Handschlag habe nur symbolischen Charakter. Durch den unterlassenen Händedruck erleide ein Stadtrat keinerlei rechtliche Nachteile, es ändere sich auch nichts an seinem Status, so das Gericht. - Wie auch andere SPD-Bürgermeister gab Oberbürgermeister Stefan Wolf dem Weimarer NPD-Stadtrat beim Bekenntniss zu gewissenhafter Pflichterfüllung nicht die Hand. Geklagt wegen Diskriminierung hatte jetzt aber der NPD-Vertreter des Greizer Stadtrates. Zuvor hatte schon das Verwaltungsgericht Meiningen eine entsprechende Klage des mehrfach vorbestraften NPD-Landeschefs Patrick Wieschke abgewiesen. Dem und den anderen NPD-Stadträten von Eisenach hatte die dortige Linke-Oberbürgermeisterin Katja Wolf den Handschlag verweigert. (wk)

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