Protestbündnis verhindert geplanten "Trauermarsch" von Neonazis
Nachricht vom 09.Februar 2015
Der sogenannte "Trauermarsch" von Neonazis konnte am Samstag erfolgreich behindert werden. Den rund 100 Rechtsextremen hatten sich an die 1.500 Menschen eines bunten Bürgerbündnisses entgegengestellt. Nach eine Blockade am Zeppelinplatz traten die Neonazis den Rückzug an. Die Protest-Teilnehmer waren dem Aufruf der Initiative "Weimar gegen Rechts" gefolgt, dazu gehörten Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Kultureinrichtungen und Initiativen. Alte und neue Nazis sollten die Bombardierung Weimars vor 70 Jahren nicht für ihre Zwecke missbrauchen können, so das Ziel des Protestbündnisses. Dies war auch der Tenor der von Weimarer Persönlichkeiten gehaltenen Reden. Dazu gehörten neben Oberbürgermeister Stefan Wolf, Superintendent Henrich Herbst, den Hochschulrektoren Karl Beucke und Christoph Stölzl sowie DNT-Intendant Hasko Weber auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow. Sie warnten einhellig davor, die Verbrechen der Nationalsozialisten zu verharmlosen. (wk)
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