Stadtrat will keinen Handel in der Viehauktionshalle
Nachricht vom 23.Februar 2015
In der Viehauktionshalle darf kein Handel getrieben werden. Auch für ihre unmittelbare Umgebung schließt der vom Stadtrat beschlossene Bebauungsplan Handelsnutzung aus. Darauf hat jetzt Oberbürgermeister Stefan Wolf die Besitzerin Konsum-Genossenschaft aufmerksam gemacht. Das zuletzt vom Konsum vorgelegte Konzept für die denkmalgeschützte Halle könne deshalb von der Verwaltung nicht unterstützt werden. In einem RadioLOTTE vorliegenden Schreiben an die Genossenschaft verweist Wolf auf das schwierige historische Erbe. Demnach war die Viehauktionshalle Teil des organisierten Massenmordes der NS-Zeit. Dort mußten sich die Thüringer Juden vor ihrem Transport in die Vernichtungslager sammeln. Ob sich der Handel im Umfeld der Halle ausbreiten darf, steht Wolf offen gegenüber. Allerdings müßte der Konsum garantieren, daß dann die bisherigen Handelsflächen in Weimar-Nord nicht mehr als solche genutzt werden, so der Oberbürgermeister. - Die Konsum-Genossenschaft will die Viehauktionshalle nur sanieren, wenn sie die Investition durch Nutzung wieder hereinholen kann. Sie hat deshalb vor, in die historische Halle den bestehende Handel von Weimar Nord, wie "Aldi", "dm" oder "kik" einziehen zu lassen. (wk)
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