Rathaus bilanziert Aktionen zur Flüchtlingsaufnahme
Nachricht vom 08.Juli 2015
Ein halbes Jahr nach dem Weimar verstärkt Flüchtlinge zugewiesen bekommt, hat die Stadt eine positive Bilanz gezogen. Rund 120 dezentrale Wohnungen seien angemietet worden, hieß es gestern im Rathaus. Auch die Willkommenskultur sei auf einem guten Weg. Als beispielhaft wurde dabei das große Spiegelzelt-Sommerfest im Juni genannt. Im weiteren wurde auf die jetzt von der Volkshochschule kostenfrei angebotenen Sprach- ud Bildungskurse für Flüchtlinge, die durch die Spendenaktion "Weimar hilft" bezahlten Alphabetisierungskurse sowie auf den in Weimar-West geschaffenen Sprachmittlerpool verwiesen. Für die Ehrenamtlichen, die Patenschaften für Flüchtlinge übernommen haben oder übernehmen wollen, biete das Paritätische Bildungswerk Thüringen eine kostenfreie Weiterbildung an, hieß es weiter. Überdies würden Fachgruppen zu Bildung, Kultur und Sport für Flüchtlinge entwickelt. Die Fachgruppe "medizinische Versorgung" sei bereits gebildet worden. Daran hätten im März 40 Personen aus allen medizinischen Bereichen Weimars teilgenommen. Ein neues zentrales Beratungsangebot für Ehrenamtler wurde laut Rathausbericht von der Caritas im "Café International" in der Thomas-Müntzer-Straße geschaffen, ab Herbst regelmäßig Dienstagsnachmittags geöffnet. Ständig geführt wird überdies die Beratungsstelle in der Gemeinschaftsunterkunft Ettersburger Straße. Das Flüchtlingswohnheim reiche aber schon längst nicht mehr aus, jede Woche kämen 12 bis 15 Neuankömmlinge hinzu. Fast die Hälfte davon seien Kinder und Jugendliche. (wk)
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