Linke fordert Wiederbelebung des Weimarer Dreiecks
Nachricht vom 08.Dezember 2015
Das Weimarer Dreieck soll wieder mehr politische Bedeutung erhalten. Das hat jetzt der Linke-Kreisverband Weimar-Apolda gefordert. Oberbürgermeister Stefan Wolf solle dafür seinen Einfluss geltend machen, heißt es in einer aktuellen Erklärung. Die diplomatische Gesprächsebene, wie auch der "Petersburger Dialog", könnte in Krisensituationen deeskalierend wirken. Die Politik sollte solche Instrumente wieder in die Hand nehmen, um Wortgefechte statt Tornados zu aktivieren. - Hintergrund der Erklärung ist die mehrheitliche Zustimmung des Bundestages zum Bundeswehreinsatz in Syrien. Dies habe man mit Entsetzen zur Kenntnis genommen, heißt es von der Weimarer Linke. Um die Entscheidung für einen Kriegseinsatz zu erzwingen, sei die Angst der Menschen nach den Vorfällen in Paris und Hannover eingesetzt worden - die "angewandte politpsychologische Manipulation eines ganzen Volkes". Es sei eine Mär, heißt es weiter, nur ein Militäreinsatz könne die Verbrecher-Miliz "Islamischer Staat" nachhaltig in die Knie zwingen und Frieden schaffen. Krieg sei das Zeichen einer Kapitulation. Nämlich der der Politik vor der Waffenlobby, so die Linke. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage