Land sieht trotz hohen Wohnbedarfs keinen angespannten Wohnungsmarkt
Nachricht vom 10.Dezember 2015
Weimar benötigt bis 2020 etwa 1.630 zusätzliche Wohnungen. Die Zahl ergebe sich aus statistischen Erhebungen, nach der die Bevölkerung der Stadt in den kommenden vier Jahren um 3.260 Menschen zunehme, erklärte Oberbürgermeister Stefan Wolf auf Anfrage im Stadtrat. Bei der Zahl sei unberücksichtigt, wieviele der Weimar zugewiesenen Flüchtlinge ein Bleiberecht erhielten. Gebaut werden könnten weiter sowohl Ein- und Zweifamilienhäuser als auch Geschoßwohnhäuser, so Wolf weiter. Die Nachfrage nach Wohneigentum und Mietwohnungen sei in Weimar etwa gleich hoch. Sozialer Wohnungsbau sei nur durch Bauzuschüsse vom Land möglich. Die Stadt Weimar könne sich auf dem Gebiet keine Ausgaben leisten. Die SPD-Fraktion stellte den Antrag, für bezahlbaren Wohnraum die Förderinstrumente des Landes besser zu nutzen und als Stadt endlich dem Bündnis für gutes Wohnen beizutreten. Dem wollte die Mehrheit aus CDU-, Grüne- und weimarwerk-Fraktion nicht zustimmen. Zuvor schon hatte Bürgermeister Peter Kleine die Hoffnung auf eine Mietpreisbremse für Weimar zerschlagen: Für das Land gebe es in der Stadt keinen "angespannten Wohnungsmarkt". Die durchschnittliche Mietbelastung wie auch der Mietanstieg lägen unter dem Bundesdurchschnitt, auch gebe es noch Wohnungsleerstand. (wk)
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