Vier Journalisten klagen in Weimar gegen Freistaat
Nachricht vom 10.Juni 2016
Vier Journalisten haben jetzt beim Verwaltungsgericht Weimar das Land Thüringen wegen Einschränkung der Pressefreiheit verklagt. Die Verfahren seien wegen der von der Polizei erteilten Platzverweise beim Rechtsrock-Open Air, dem sogenannten "Eichsfeldtag", Ende Mai in Leinefelde aufgegeben worden, heißt es von den Klägern. Zusätzlich würden presserechtliche Maßnahmen gegen den Pressesprecher der Landespolizeiinspektion Nordhausen vorbereitet. Nach Klägerdarstellung hat die Polizei "unter dem Jubel anwesender Neonazis" vier durch Presseausweise legitimierte Journalisten daran gehindert, die öffentliche Veranstaltung zu dokumentieren. Zuvor schon hätten die Beamten nicht eingegriffen, als dort drei der Pressevertreter von Veranstaltungsteilnehmern an ihrer Arbeit gehindert und körperlich bedrängt worden seien. Die Platzverweise habe der Pressesprecher der Landespolizeiinspektion Nordhausen Thomas Soszynski ausgesprochen - mit der Begründung: "Das was Sie hier machen, habe mit journalistischer Arbeit nichts zu tun". (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage
- Diakonie feiert 20 Jahre Weimarer Tafel
- Wolf beruft Naturschutzbeauftragte
- Grüne diskutieren pro und contra Kreisfreiheit
- Landesregierung hält an Zeitplan für Gebietsreform fest
- Kulturdirektion lädt zur Langen Nacht der Museen
- Tierheim lädt zum 35. Geburtstag
- Musikschule lädt zur 50-Jahr-Feier
- "Waidspeicher" kündigt 11. "Synergura" an