Wolf bricht München-Reise ab
Nachricht vom 05.Oktober 2017
Wegen der überraschend angekündigten Werksschließung von Coca-Cola Weimar hat gestern auch Oberbürgermeister Stefan Wolf seine aktuelle Wirtschaftsreise in München abgebrochen. Zuvor hatte schon Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee angekündigt, seine Japan-Delegation zu verlassen. Wolf teilte von der "Expo Real" mit, er werde schnellstmöglich Verbindung zur Geschäftsleitung der europäischen Coca-Cola-Vertretung und zum Weimarer Betriebsrat aufnehmen. Dies teilte auch Tiefensee aus Japan mit. Das Unternehmen habe die Entscheidung im stillen Kämmerlein hinter dem Rücken der Beschäftigten und ohne Information der Landesregierung getroffen, sagte der Wirtschaftsminister. Wolf sagte, bei der Unterzeichnung des Sponsorenvertrages für den Weimarer Stadtlauf sei mit keinem Wort die Standortschließung erwähnt worden. Betriebsrat Lothar Ladusch erklärte der Zeitung, es sei eingetroffen, was nach schon erfolgtem Personalabbau zu ahnen war. - Gestern Mittag hatte der Cola-Konzern der Weimarer Belegschaft mitgeteilt, den Standort zum 1. März 2018 zu schließen. Grund seien die gesunkenen Verkaufszahlen der Ein-Liter-Plaste-Abfüllungen. Von der Werksschließung sind rund 180 Mitarbeiter betroffen. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage
- "Xavier" verursacht Vollsperrung Sophienstiftplatz
- Wolf und Tiefensee sprechen mit Konzernleitung und Betriebsrat
- Weimarhalle gibt Halbjahresvorschau
- Weimarer ist 500-tausendster Gast im Apoldaer Kunsthaus
- Autobahnpolizei sperrt A 4
- Stadtwerke suchen Bewerber für Weihnachtsspende
- Hoff stellt Museumskonzept vor