(06.45) Menschenrechtspreis ehrt engagierte Aktivistinnen
Nachricht vom 03.August 2022
Der Menschenrechtspreis Weimars würdigt in diesem Jahr zwei Menschenrechtsaktivistinnen aus Russland und Belarus. Er geht an Irina Scherbakowa und Olga Karatch. Das gab die Stadt am Dienstag bekannt. Irina Scherbakowa zählt zu den Gründungsmitgliedern von "Memorial". Aufgrund der anhaltenden Repression gegenüber den Mitglieder der aufgelösten Menschenrechtsorganisation musste sie im März 2022 ihre Heimat verlassen. Olga Karatch ist eine belarussische Menschenrechts- und Friedensaktivistin. Durch ihre Initiative über die Organisation "Nash Dom" wurden viele Kampagnen u. a. zu grundlegenden Menschenrechten ins Leben gerufen. Da die Lage für sie in Belarus immer bedrohlicher wurde, ging sie nach Litauen. Dort konnte sie ihre Arbeit weiter fortsetzen. Die Vergabe des Preises an die beiden Aktivistinnen hatte der Stadtrats am 13. Juli beschlossen. Er folgt damit dem Beschluss des Vergabebeirats vom 23. Juni. Die Verleihung wird am 10. Dezember zum Internationalen Tag der Menschenrechte stattfinden. (mt)
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