(06.45) Ramelow warnt vor Ausgrenzung der Sinti und Roma
Nachricht vom 03.August 2022
Am Dienstag ist hundertausenden Sinti und Roma gedacht worden, die von den Nationalsozialisten in Europa ermordet wurden. An dem für sie ausgerichteten europäischen Holocaust-Gedenktag beteiligte sich auch Bundesratspräsident Bodo Ramelow. Laut eines DPA-Bericht verwies er in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau darauf, dass er und die übrigen Teilnehmer*innen dort seien, um dem Grauen ins Gesicht zu schauen und es dadurch sichtbar zu machen. Zudem mahnte er, Rassismus und Ausgrenzung den Boden zu entziehen. Er äußerte, dass der Umgang mit Minderheiten, "ein wichtiges Kriterium für die Aufnahme neuer Länder in die EU ist". Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sagte er, dass dieser nicht die Kulisse sein dürfe oder gar als Vorwand diene für eine Vertreibung der Roma aus der Ukraine. - Ramelow legte zusammen mit dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, während der Gedenkveranstaltung Kränze nieder. (mt)
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