(07.45) Éva Fahidi-Pusztai ist gestorben
Nachricht vom 12.September 2023
Die ungarische Buchenwald- und Auschwitz-Überlebende Éva Fahidi-Pusztai ist tot. Wie die Gedenkstätten-Stiftung Buchenwald bekannt gab, verstarb die 97-Jährige am Montagmorgen in Budapest. Oberbürgermeister Peter Kleine erklärte, Weimar verliere mit ihr eine große Persönlichkeit, die sich in herausragender Weise für das Vermächtnis von Buchenwald eingesetzt habe. Dabei erinnert Kleine an ihre Worte bei der Ernennung zu Ehrenbürgerin Weimars und zitiert: "Der Hass führt immer in eine Gewaltspirale. Einer muss deshalb den Kreislauf des Hasses durchbrechen." - Fahidi-Pusztai wurde im Jahr 1944 mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert. Dort starben Evas Eltern und ihre Schwester. Im August 1944 kam sie in ein Außenlager des KZ Buchenwald und wurde im März 1945 auf einem Todesmarsch von amerikanischen Truppen befreit. Seit 2003 besuchte sie mehrmals Weimar und legte - auch vor Schüler*innen - Zeugnis ab. (mt)
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