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Weimar-Nachrichten vom 03. Januar 2025
Polizei ermittelt nach Böllerangriffen wegen Brandstiftung
Nach den Böller-Angriffen in der Silvesternacht auf dem Goetheplatz ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung - wie es heißt, "in alle Richtungen". Neben der Brand-Attacke auf einen Funkstreifenwagen sei es auch zu weiteren Ausschreitungen gegen Polizisten gekommen. Täter hätten nicht festgestellt werden können, auch seien die Motive unklar. Im Pressebericht darüber werden Stimmen aus Social-Medien zitiert, die ein generelles Feuerwerk-Verbot fordern. Oberbürgermeister Peter Kleine wolle sich zeitnah beratschlagen, ob das Innenstadt-Böller-Verbot auf den Goetheplatz ausgeweitet werden sollte. In die Verbotszone waren erstmals in diesem Jahr schon Schillerstraße und Frauenplan einbezogen. wk
Silvesterknallerei erhöht Feinstaub-Belastung
Die Silvesterknallerei in Weimar hat die Feinstaubbelastung deutlich erhöht. Wie heute die Presse berichtet, sind an den Messpunkten des Umwelt-Landesamtes in der Steuben- und der Schwanseestraße
eine Stunde nach Mitternacht die Werte auf mehr als das dreifache gegenüber dem sonstigen Tagesdurchschnitt gestiegen. Nach Angaben des Amtes seien die Spitzenwerte deutlich höher gewesen als zum vorigen Jahreswechsel. Der Rekordwert der Feinstaubbelastung war demnach zum Jahreswechsel von 2019 auf 2020 gemessen worden. Da sei mit rund 300 Mikrogramm pro Kubikmeter die dreifache Menge Feinstaub in der Luft gewesen. Die normalen Tagesmengen in der Steuben- und Schwanseestraße liegen laut Mitteilung bei etwa 13 und 27 Gramm Feinstaub pro Kubikmeter. Zugelassen sind bis zu 50 Gramm. wk
Kommunalservice beseitigt tonnenweise Silvestermüll
Der Kommunalservice hat nach der Neujahrsnacht nach eigenen Angaben bereits rund 2,4 Tonnen Müll beseitigt. Dies sei nur das Ergebnis der offiziellen Straßenreinigung, heißt es, und damit erst ein Viertel des gesamten Silvestermülls. Damit liege die Menge mehr als dreimal über dem Abfall, der beim letzten Frühjahrsputz von den Straßenrändern entsorgt wurde. In dem Zusammenhang verweist das Umweltamt auf die Erfolge durch den sogenannten Mängelmelder auf dem Online-Portal der Stadt. Mit dessen Hilfe seien im letzten Jahr rund 400 illegale Müll-Ablagerungen entdeckt worden - laut Amt etwas mehr als im Jahr zuvor. Viel mehr geworden sind demnach bei den Müllfunden Schrottfahrräder und Altfahrzeuge. Leider habe man aber nur in 27 Fällen Verursacher feststellen können, heißt es. wk
Weimar erhöht Einbürgerungen um mehr als das Doppelte
In Weimar sind im vergangenen Jahr rund 220 Ausländer eingebürgert worden. Das sind laut Migrationsamt mehr als doppelt soviele wie im Jahr zuvor. Dies sei durch mehr Personal und bessere Arbeitsorganisation im Amt möglich geworden, heißt es. Demnach leben derzeit in Weimar über 8.200 Ausländer, davon haben knapp 3.000 einen Aufenthaltstitel. Auch im letzten Jahr seien wieder mehr ausländische Personen nach Weimar eingewandert, heißt es weiter. Die Gründe seien vielfältig, so unter anderem, um hier zu studieren oder eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. wk
Rund 90.000 Interessierte besuchen Stadtbücherei
Weimars Stadtbücherei ist die zweitmeistbesuchte Kultureinrichtung der Stadt. Die Ende November für das letzte Jahr angegebene Besucherzahl von rund 90.000 bedeutet dabei nach eigenen Angaben eine Steigerung in den letzten zwei Jahren um mehr als 30 Prozent. Auch sei die Zahl der Ausleihen gestiegen, heißt es. Die Zahl der angemeldeten Nutzer sei mit knapp 7.200 allerdings fast konstant geblieben. Leicht abgenommen habe die Zahl der Veranstaltungen im Gewölbekeller, heißt es weiter, dafür habe es aber dort im Vergleich zu 2022 mehr Besucher gegeben. Besonders erfolgreih sei die Herbstlesereihe "Europalette 24" gewesen. - Weimars meistbesuchte Kultureinrichtung war auch im letzten Jahr wieder das Deutsche Nationaltheater mit rund 150.000 Zuschauern. wk