Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. August 2023
(07.45) "MigraNetz" Thüringen bringt Anti-Rassismus-Projekte nach Weimar
Das Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen "Migra-Netz Thüringen" etabliert Ende August auch Vorhaben in Weimar. Konkret gehe es um die Projekte gegen Alltags-Rassismus "AntiRaktiv" und die Antirassismus- und Antidiskriminierungsberatung "Raus aufs Land", heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Darin zieht das im vergangenen Jahr in Weimar gegründete "Bündnis gegen Hass, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung" eine positive Zwischenbilanz der bisherigen Zusammenarbeit mit der Stadt. So gebe es neben der neuen Projektansiedelung inzwischen auch direkte Ansprechpartner bei der Polizei sowie beim neuen Amt für Migration.
Das etwa 15 köpfige Bündnis aus Zivilgesellschaft, Stadtverwaltung und Polizei hat sich jetzt zum zweiten Mal im Rathaus getroffen. Gegründet wurde es nach dem in der Stadt vermehrt politisch motivierte Straftaten auftraten. So waren Gedenkbäume des Projekts "1000 Buchen" zerstört, Stolpersteine beschmiert oder das ehemalige "Café Spunk" angegriffen worden. (wk)
(07.45) Weimar würdigt Stefan Werner
Die Stadtverwaltung hat sich über den plötzlichen Tod von Stefan Werner betroffen gezeigt. Der Geschäftsführer des Paritätischen Thüringen habe insbesondere auch die Interessen der Weimarer Mitglieder sehr gut vertreten, heißt es im Nachruf der Stadt. Mit ihm habe man auf tragische Weise ein sehr geschätztes Sprachrohr in die Politik hinein verloren. Stefan Werner sei es zu verdanken, dass die sogenannte "paritätische Familie" stetig gewachsen sei, heißt es weiter. Die Stadt wünsche seiner Familie in diesen schweren Tagen Kraft und Unterstützung. -
Der Landesgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes kam im Urlaub ums Leben als er einen Mitmenschen aus dem Wasser retten wollte. Er war erst 47 Jahre alt. (wk)
(07.45) "Bauhaus-Wochen" eröffnen mit "Gropius-Zimmer"
Die ab dem 15. August angekündigten "Bauhaus-Wochen" sollen am kommenden Dienstag um 18 Uhr auf dem Stéphane-Hessel-Platz eröffnet werden. Dort vor dem Bauhausmuseum könnten zum Auftakt und weiter bis zum 20. August Besucher an "zahlreichen spannenden Projekten" teilhaben, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Klassik-Stiftung. Zentrale Anlaufstelle wird demnach die Rauminstallation "Gropius-Zimmer" sein, die 2019 an der Bauhaus-Uni entstanden und die letzten Jahre in die Partnerstädte Weimars gereist war. Der Pavillon werde zum Ausgangspunkt vieler Angebote, die Studierende für das Jubiläum entwickelt haben, so die Stiftung. -
Mit den "Bauhaus-Wochen" wollen Bauhaus-Uni, Klassik-Stiftung und Kunstfest an die große Bauhaus-Leistungsschau von 1923 erinnern. Genau 100 Jahre später, ab 15. August und bis zum 10. September, sollen an der Universität und im Stadtraum Ausstellungen, Workshops und Performances geboten werden. Als Höhepunkt ist am 31. August zu einer "Bauhaus-Parade" eingeladen. Der bunte Tross soll vom Campus durch den Ilmpark zum Haus am Horn ziehen. (wk)
(07.45) Stadt zählt an der Ilmstraße Radfahrer
Die Stadt zählt seit Mitte Juni die Fahrradfahrer an der Ilmstraße. Wie gestern im Rathaus bekanntgegeben, wurde dazu zwischen dem Bienenmuseum und dem Eingang zum Ilmpark Weimars erste Dauerzählstelle für den Radverkehr in Betrieb genommen. Ein Induktionsschleifensystem erfasst die tägliche Anzahl der Radfahrenden. Die Daten würden der "Planung und Umsetzung künftiger verkehrsbezogener Maßnahmen" dienen, hieß es. Sie seien sowohl für den touristischen als auch für den Alltagsradverkehr von Bedeutung. Nach bisheriger Auswertung würde diese Strecke am Tag mit gutem Wetter von rund 1.500 Radlern befahren. Die Informationen aus der Dauerzählstelle sollen nun regelmäßig veröffentlicht werden. (wk)
(07.45) Familie, Feunde und Fans nehmen Abschied von Christoph Theusner
Auf dem Hauptfriedhof haben gestern Mittag die Familie und viele Freunde, Musiker-Kollegen sowie mittrauernde Weimarer Abschied von Christoph Theusner genommen. Der Gitarrenvirtuose, Komponist und Theatermusiker war am 25. Juli, wenige Wochen vor seinem 75. Geburtstag, nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Theusner wurde in Berlin geboren, kam Ende der 1960er-Jahre nach Weimar und wechselte nach einem Architekturstudium zur Musik. 1971 gründete er hier die Gruppe "Bayon", die mit Blues, Rock und Weltmusik zur mehrfach ausgezeichneten "Kult-Band" der DDR wurde. Als Live- und Bühnenmusiker war Theusner bis zuletzt auf zahlreichen Theaterbühnen aktiv, am DNT auch zeitweilig als Kapellmeister. Zudem schrieb er viele Schauspiel- und Filmmusiken. Noch einmal mit "Bayon" war er im November 2021 mit der Staatskapelle Weimar zu erleben. (wk)
(08.45) "Dichterweg" lädt zum "Bewegungsfest"
Alle Interessierten, vor allem Anwohner und Nachbarn, sind am Samstag, dem 9. September, zum "Bewegungsfest am Dichterweg" geladen. Dabei soll herausgefunden werden, wie künftig die dortige Sport- und Spielwiese genutzt werden könnte. So wünschten sich viele eine mit Geräten gestaltete Grünfläche, insbesondere für ältere Kinder, heißt es in der Einladung. Dazu könnten Balance-Elemente, ein Fitnessparcour oder ein Bolzplatz gehören. Um darüber ins Gespräch zu kommen, führen ortsansässige Vereine und der Kinderzirkus Tasifan von 10 bis 14 Uhr verschiedene Sportgeräte vor. Organisatoren des Festes sind der Ortsteilrat, das Kinderbüro und die Stadtverwaltung. Hintergrund ist die Spielraumleitplanung der Stadt von 2018 sowie ein Ortsteilratsbeschluss, an diesem Ort ein Angebot speziell für Jugendliche zu schaffen. (wk)