Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. August 2023
(07.45) Verurteilter Holocaustleugner provoziert Gedenkstätte
Ein Holocaustleugner hat am vergangenen Freitag für eine Provokation auf dem Gelände der Gedenkstätte Buchenwald gesorgt. Nach Angaben der Stiftung der Gedenkstätte sucht der bereits verurteilte Reza Begi die Einrichtung auf und bezweifelte dort mit lauten Rufen die KZ-Verbrechen. Umgehend wurde die Polizei gerufen, die ein Hausverbot gegen ihn umsetzen konnte, das ihm zuvor überreicht wurde. Er wurde vom Parkplatz der Erinnerungsstätte entfernt. Laut der Stiftung laufe gegen ihn auch ein Verfahren wegen Hausfriedensbruch.
Das Amtsgericht Tiergarten hatte bereits am 14. Februar den deutsch-iranischen Holocaustleugner zu einer 14 monatigen Haftstrafe verurteilt. Unter anderem wurde ihm laut Tagesspiegel in neun Fällen Volksverhetzung vorgeworfen. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig, hieß es zur Erklärung von der Stiftung. (mt)
(07.45) Samocca-Café zieht erste Bilanz
Das Samocca-Café im Studienzentrum der Anna-Amalia-Bibliothek kann bereits nach 100 Tagen Betrieb eine erfolgreiche Bilanz ziehen. Derzeit wird eine zweite Beschäftigte mit Behinderung für den Service- und Kassenbereich angelernt, gab Diakonie-Geschäftsführerin Bettina Schmidt bekannt. Zudem wird die Karte des Cafés erweitert. Mitte Mai wurde das Café nach einer ein-monatigen Testphase eröffnet. Es beschäftigt sowohl Menschen mit und ohne Behinderung. Es setzt auf hausgemachte Speisen und Regionalität. Geleitet wird es von Koch- und Konditorprofi Kevin Köhler. Im Osten Deutschlands ist es das dritte und bundesweit das 17. Samocca-Café - so sind unter anderem in Aue, Quedlinburg und Bayreuth Einrichtungen zu finden. Träger in Thüringen ist die Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein. (mt)
(07.45) Gedenken an Opfer des DDR-Grenzregimes
In Thüringen und bundesweit ist gestern der Opfer des DDR-Grenzregimes gedacht worden. Anlass war der Jahrestag des Mauerbaus, - er jährt sich zum 62. Mal. Ministerpräsident Bodo Ramelow erinnert daran, dass die Mauer Familien und Freundschaften zerriss und Menschen entwurzelte. Man sei auch in Gedanken bei allen, "deren Streben nach Freiheit zu Bespitzelung, zu Verfolgung und Ausgrenzung oder Haftstrafen führte", so Ramelow. Laut CDU-Chef Mario Voigt sei die Mauer das sichtbarste Zeichen dafür gewesen, dass die SED die Vergeblichkeit ihrer Bemühungen erkannt hatte, den Menschen ihren Sozialismus aufzuzwingen, solange sie sich durch Flucht entziehen konnten.
Der Bau der Berliner Mauer hatte am 13. August 1961 begonnen. Laut der Stiftung Berliner-Mauer wurden mindestens 140 Menschen an der Mauer getötet oder kamen im Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben. (mt)
(07.45) Jagdverband rettet Kitze
In diesem Jahr kann der Kreisjagdverband Weimar bereits auf mehrere Kitzrettungen zurückblicken. Wie es heißt, seien insgesamt 150 Tiere im Bereich der Kultur-Stadt und im Landkreis gerettet worden. Dabei habe man sie vor dem Tod durch Mähmaschinen bewahren können. Es zeichne sich eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Jahr ab, hieß es von Verbandschef Olaf Heinkel. So konnten im Vorjahr nur knapp 60 Kitze davor bewahrt werden durch die Maschinen getötet zu werden. Die Mitglieder des Verbands nutzen insgesamt vier mit Wärmebildkameras ausgerüstete Drohnen, um die Tiere aufzufinden. Abgesucht werden die Felder und Wiesen in den Morgenstunden. Vor allem im Mai und Juni sind die Kitzretter im Einsatz. (mt)
(07.45) Monatsmarkt geht in die dritte Runde
Der Weimarer Monatsmarkt geht heute in seine dritte Auflage. Wie die Stadt mitteilt, wird er von 9 bis 15 Uhr auf dem Marktplatz offen sein. Anbieten wird er eine reiche Auswahl an Produkten, die über das gewöhnliche Sortiment des Wochenmarktes hinausgehen. Dazu zählen unter anderem verschiedene Lebensmittel, Floristik- und Kunsthandwerksartikel. Darüber hinaus finden sich auch Stände die Modeschmuck, Lederwaren oder Kleidung verkaufen. Auch sorgen verschiedene Imbiss- und Getränkeangebote für das leibliche Wohl. (mt)
(08.45) Rastenberger Tunnel wird gesperrt
Der Rastenberger Tunnel wird am Dienstagmorgen voraussichtlich ab 6 Uhr 30 voll gesperrt sein. Nach Angaben der Stadt seien dafür Instandsetzungsarbeiten an der Elektrik und Beleuchtung verantwortlich. Insbesondere sollen die vorhandenen Leuchtmittel auf LED-Technik umgerüstet werden. Die Arbeiten sollen bereits am selben Tag beendet sein, heißt es. Als Umleitung stehe die Ettersburger- und die Buttelstedter Straße zur Verfügung. Nach Abschluss der Arbeite könne der Tunnel mit verbesserter Beleuchtung und sichererer Elektrik wieder zu den gewohnten Zeiten genutzt werden. (mt)
(08.45) Sport: FCC konnte nicht überzeugen
Im Spiel gegen den Hertha BC hat der FC Carl Zeiss Jena nicht überzeugen können. Die Jenaer gingen am Samstag mit einem 0-zu-5 vom heimischen Spielfeld. Am Mittwoch, den 16. August, ist der FCC in Babelsberg zu Gast. Dort wird das Spiel ab 19 Uhr über den Rasen gehen. (mt)